Concordia Preise 2019: Reden zur Pressefreiheit
Reden zur Lage der Pressefreiheit von der Concordia-Preisverleihung
2019. Mit Beiträgen von Vivane Reding, Heide Schmidt, Arnd Henze
und Márton Gergely.
20 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Rund um den Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai
werden die Concordia Preise in den Kategorien "Menschenrechte und
Demokratie" und "Pressefreiheit" an herausragende journalistische
Arbeiten verliehen, die sich um diese Themen verdient machen. Bei
der Preisverleihung 2019 dominierte in den Laudationen und
Dankesreden die Sorge um die Pressefreiheit in Österreich und in
Europa: Die Juryvorsitzende Heide Schmidt hätte nie gedacht, dass
hierzulande die Verteidigung von Pressefreiheit und Demokratie in
so kurzer Zeit wieder so wichtig werden könnte. Mit der
Feststellung "Es wird nicht mehr argumentiert, es wird mundtot
gemacht, schlimmer noch - es wird totgemacht" zeichnete
Laudatorin Viviane Reding ein noch viel düstereres Bild der
demokratie- und journalismusfeindlichen Tendenzen, die derzeit
europaweit im Aufwind scheinen. Laudator Arnd Henze (ARD)
betonte, dass die aktuellen Angriffe auf Armin Wolf auch
"Angriffe auf die europäische Pressefreiheit" sind. Der
Journalist Márton Gergely, Mitglied des in der Kategorie
Pressefreiheit ausgezeichneten Recherchenetzwerks "Europe's Far
Right" bedankte sich in seiner launigen Rede bei Viktor Orbán für
dessen schmeichelhafte Bezeichnung der kritischen Presse als
"Gegenwind".
In einem waren sich an diesem Abend alle einig: Qualitätsvoller,
unabhängiger Journalismus muss gestärkt werden und kann den
gefährlichen demokratiefeindlichen Entwicklungen Einhalt
gebieten.
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