Der erbliche Brustkrebs - wie gefährdet ist meine Familie?
Medizinischen Hintergründe einer erblichen Erkrankung und welche
Test- und Vorbeugungsmöglichkeiten heutzutage existieren.
22 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Warum ist eine genetische Testung gerade in der letzten Zeit so
wichtig geworden? Was bedeutet erblicher Brustkrebs? Was ist BCRA
und gibt es da verschiedene? Wie sieht eine gute Diagnostik bei
erblichem Brustkrebsrisiko aus? Können auch Männer betroffen
sein? Wer in der Familie sollte sich auch testen? Wo kann ich
mich hinwenden?
Mit Prof. Dr. med. Dorothee Speiser sprach Dr. med. Robert
Armbrust in der aktuellen Folge um den erblichen Brustkrebs, die
medizinischen Hintergründe einer erblichen Erkrankung und welche
Test- und Vorbeugungsmöglichkeiten heutzutage existieren.
Referenten:
Prof. Dr. med. Dorothee Speiser (Stv. Klinikdirektorin und
Leiterin des Zentrums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs der
Charité, CCM)
Dr. med. Robert Armbrust (Oberarzt, Klinik für Gynäkologie
mit Zentrum für onkologische Chirurgie, Charité)
Webseiten:
https://www.brca-netzwerk.de/
https://www.krebs-podcast.de/.
Dieser Podcast wird unterstützt von der Hexal
AG, Industrie Straße 25 in 83607 Holzkirchen. Die Hexal AG
ist jedoch nicht für den Inhalt des Vortrags verantwortlich.
Die genetische Testung ist wichtig, weil es mehr Gene gibt, die
relevant sind, die Diagnostik besser ist und es mehr
therapeutische Entscheidungen gibt, die auf die Genomik basieren.
Der Unterschied zwischen einer genetischen Veranlagung und einer
erblichen Veranlagung besteht darin, dass erstere durch eine
Veränderung in den Genen verursacht wird, während letztere in der
Familie weitergegeben werden kann.
BRCA1 und BRCA2 sind Tumorsuppressorgene, die eine wichtige Rolle
bei der DNA-Reparatur spielen. Das BRCA-Gen ist wichtig für die
DNA-Reparatur, und wenn es mutiert ist, kann dies zu
Tumorwachstum führen.
Dr. Dorothee Kaiser erklärt, dass es wichtig ist, individuelle
Ansätze zu finden und dass die Genomik ein wichtiger Baustein
dabei ist. 30 % aller Brustkrebspatientinnen haben eine familiäre
Vorbelastung, und in diesem Zentrum hofft man, alle von ihnen
testen und beraten zu können. BRCA-Mutationen scheinen einige
aggressivere Tumore hervorzurufen und die Betroffenen reagieren
prinzipiell besser auf eine Chemotherapie.
Es gibt in Deutschland 23 familiäre Brut- und Eierstock Zentren,
die als Konsortium an Unikliniken zusammengefasst sind. Jedes
Zentrum hat Kooperationspartner von zertifizierten Brust- und
gynäkologischen Tumorzentren.
https://www.brca-netzwerk.de/ Angehörige von Menschen mit
Brustkrebs sollten sich an das Brustkrebs-Netzwerk oder die
FBREK-Zentren wenden, um sich beraten zu lassen. Bei Männern
mit BRCA assoziierten Erkrankungen ist das Risiko für Brustkrebs,
Prostatakrebs und andere Krebsarten erhöht.
Die Empfehlungen für die Entfernung der Eierstöcke bei Personen,
die das BRCA-Gen tragen, sind aktuell unklar, was zu
Schwierigkeiten führen kann, wenn es um Kinderwunsch,
Familienplanung oder den Hormonhaushalt geht. Die individuelle
Risikoanalyse ist entscheidend für die Frage, wann eine
prophylaktische Entfernung von Eierstockkrebs erfolgen sollte. In
über 87% der Fälle, wenn Brustkrebs im Rahmen einer familiären
Belastung entsteht, kann es früh entdeckt werden.
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