HIV und Hämophilie: Wie heutige Therapiemöglichkeiten ein weitestgehend normales Leben ermöglichen

HIV und Hämophilie: Wie heutige Therapiemöglichkeiten ein weitestgehend normales Leben ermöglichen

Lara, Apothekerin und Amon, PTA, sprechen in ihrem neuen Video über die heutigen HIV Therapien für Patient*innen sowie über die Sicherheit von Blutprodukten für Hämophilie Patient*innen.
8 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Ende der 90er kamen zur HIV-Therapie neue Kombipräparate auf den
Markt, die das HI- Virus mit mehreren Wirkstoffen soweit bekämpfte,
dass sich die Viruslast der HIV-Patient*innen unterhalb der
Nachweisgrenze einpegelte. Vorteilhaft wirkte sich das auf die
Ansteckungsgefahr für Mitmenschen aus, welches auf ein kaum
nennenswertes Minimum reduziert wurde, aber vor allem konnte
endlich die eigene Lebensqualität verbessert werden. Die neuen
Medikamente brachten zudem eine bessere Verträglichkeit und
durchaus vertretbaren Nebenwirkungen mit sich. Inzwischen haben
sich auch Depotspritzen als effektives Medikament etabliert. Amon
stellt positiv fest, dass sich die Forschung stetig
weiterentwickelt und immer wieder neue Therapieansätze für
Patient*innen ausgebaut werden, sodass HIV zwar auch heute noch
keine heilbare, aber zumindest bei der Einnahme von Medikamenten
keine tödliche Krankheit mehr sein muss. Auch in der Hämophilie hat
sich nach dem Bluterskandal, welchen Amon und Lara im letzten Video
angesprochenen haben • Bluter-Skandal in... extrem
weiterentwickelt, um die Sicherheit neuer Medikamente für
Hämophilie Patient*innen zu erhöhen. Mittels mehrerer
Virusinaktivierungsverfahren, wie beispielsweise Filtration oder
Hitzeanwendungen sowie gentechnische Herstellungsverfahren, bieten
die neuen Präparate eine hohe Sicherheit, auch vor neuartigen
Viren. Halbwertszeitverlängerte Faktorpräparte verringern die
Therapielast, das diese seltener angewendet werden müssen. Vor dem
Hintergrund des Bluterskandals findet heute ebenso auch eine genaue
Chargendokumentation der abgegebenen Medikamente in einem zentralen
Register für Hämophilie Patient*innen statt. Was für ein Segen,
dass die Erfahrungen und die Forschungen der letzten Jahrzehnte
deutlich dazu beigetragen haben, dass Arzneimittelpräparate und
Dokumentation verbessert, aber auch eine viel größere Sensibilität
im Umgang mit einer HIV Infektion oder einer Hämophilie
stattgefunden hat. Quellenangaben und weiterführende Links: -
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Blut/Blutsicherheit/FAQ_node.html
-
https://www.pei.de/DE/arzneimittelsicherheit/haemovigilanz/haemovigilanz-node.html
- https://www.dhg.de/behandlung/gerinnungspraeparate.html -
https://www.igh.info/inhalte/infos/haemophilie/behandlung-was-kann-man-tun.html
-
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2020/daz-33-2020/gerinnungsfaktoren-aus-der-apotheke
- https://www.pei.de/DE/regulation/melden/dhr/dhr-node.html Becker,
T. (2022). Blutprodukte gegen Hämophilie. PHARMAKON, 10(4),
273-280. - https://gesund.bund.de/haemophilie -
https://www.mediosapotheke.de/haemophilie/ -
https://www.aidshilfe.de/hiv-therapie -
https://www.liebesleben.de/fuer-alle/hiv-aids/hiv-therapie/ -
https://gesund.bund.de/hiv-aids -
https://www.mediosapotheke.de/hiv/

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