Schlafparalyse/Schlaflähmung bei Narkolepsie

Schlafparalyse/Schlaflähmung bei Narkolepsie

Wenn Schlaf von Halluzination & Horror begleitet wird
11 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
In diesem Video begrüßt Euch Rebecca Seiler, oder auch „Becky“ ganz
herzlich. Heute soll es aber nicht um das Thema Diabetes gehen,
sondern wir widmen uns dem Thema Schlapfparalysen (oder auch
Schlaflähmungen) im Zusammenhang mit einer weiteren Erkrankung von
Rebecca - der Narkolepsie. In Deutschland leben ca. 40.000 Menschen
mit der Erkrankung. Man geht allerdings von einer höheren
Dunkelziffer aus. Ein Grund dafür ist, dass oftmals 10 Jahre und
mehr von Beginn erster Symptome bis zur tatsächlichen Diagnose
vergehen. Die Narkolepsie gehört zu den seltenen neurologischen
Erkrankungen und wird umgangssprachlich oft auch als
„Schlummersucht“ oder „Schlafkrankheit“ bezeichnet, da die
Betroffenen unter einer exessiven Tagesschläfrigkeit leiden, die
sich auch mit ausreichendem Schlaf nicht beseitigen lässt. Dabei
ist der Teil des menschlichen Gehirns, der den Schlaf-Wach-Rhytmus
steuert, dauerhaft gestört. Neben der ausgeprägten
Tagesschläfrigkeit und den damit einhergehenden imperativen
Einschlafattacken, beschreibt Becky im Video auch die weiteren
Symptome wie Kataplexien, also der durch Emotionen ausgelöste
plötzliche Verlust der Muskelanspannung, dem fragmentierten Schlaf
sowie dem automatischen Verhalten ein. Ebenso können „Brainfog“,
Konzentrationsprobleme, Depressionen oder Potenzstörungen weitere
Symptome des Krankheitsbildes sein. Im Video geht Becky vermehrt
auf die Schlafparalyse ein, die bei ca. 50% der
Narkolepsie-Patient*innen auftritt. Schätzungsweise erleben aber
auch ca. 8% der Gesamtbevölkerung mindestens einmal in ihrem Leben
eine Schlafparalyse. Dies kann familiär gehäuft, aber genauso auch
nur ein einziges Mal und anschließend nie wieder auftreten. Eine
Schlaflähmung tritt meist unmittelbar vor dem Aufwachen oder kurz
vor dem Einschlafen auf. Dieser lähmungsähnliche Zustand wird zudem
häufig durch visuelle und auditive Halluzinationen, sowie von
Gefühlen wie Angst und bedrohlichen Empfindungen begleitet.
Betroffene erwachen dann plötzlich aus dem Schlaf, sind aber trotz
des vollen Bewusstseins für kurze Zeit nicht in der Lage, die
Muskulatur zu kontrollieren und sich zu bewegen, zu sprechen oder
anderweitig zu reagieren. Eine Schlafparalyse kann von wenigen
Sekunden bis zu einigen Minuten andauern und ist in der Regel ein
zwar sehr unangenehmes, aber dennoch ungefährliches Phänomen. Mit
einem Blick auf unseren Schlafzyklus erfahrt Ihr im Video, welche
verschiedenen Schlafphasen wir in jeder Nacht durchlaufen und in
welcher Phase die Schlafparalysen auftreten können. Außerdem
beschreibt Becky wie sie solche Schlafparalysen selbst erlebt und
welche Gegebenheiten ihr helfen, dass Schlafparalysen seltener
vorkommen bzw. schneller abklingen und sich weniger bedrohlich für
sie anfühlen. Erzählt doch mal gerne von Euren Erfahrungen. Habt
Ihr selbst schon einmal eine Schlafparalyse erlebt? Falls ja, was
hilft Euch dabei und wie geht Ihr damit um? Quellen: - European
guideline and expert statements on the management of narcolepsy in
adults and children, April 2021 - systematische Analyse des
klinischen Spektrums siehe Sturzenegger u. Bassetti 2004 HINWEIS:
Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass dieses Video
keinen Arztbesuch ersetzt. Für eine individuelle Beratung wendet
Euch bitte an Eure/n Arzt/Ärztin. Keinesfalls solltet Ihr Eure
Medikamente ohne Arzt-Rücksprache absetzen oder niedriger dosiert
einnehmen, als empfohlen wurde. Alle Aussagen in diesem Video
wurden sorgfältig recherchiert und nach bestem Wissen und Gewissen
wiedergegeben und geben den aktuellen Stand der Wissenschaft
wieder. Wissenschaftliche Erkenntnisse können sich jedoch im Laufe
der Zeit ändern und dadurch können Aussagen in diesem Video im
Laufe der Zeit teilweise nicht mehr dem aktuellsten Stand der
Wissenschaft entsprechen. Dafür übernehmen wir keine
Gewährleistung.

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