Polyneuropathie bei Diabetes Mellitus - Nervenschmerzen und Missempfindungen
In diesem Video gehen wir etwas genauer auf mögliche
Folgeerkrankungen ein, die wir bereits im vorherigen Video unserer
„Diabetes-Reihe“ besprochen haben.
12 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Jahren
Insbesondere eine langjährige Diabetes mellitus Erkrankung und/oder
ein unzureichend eingestellter Diabetes kann durch einen permanent
erhöhten Blutzuckerspiegel neben Schädigungen und Veränderungen der
Blutgefäße, auch die Nerven angreifen und langfristig
schwerwiegende Folgekomplikationen nach sich ziehen. Man spricht
dann von einer diabetischen Neuropathie. Sind mehrere Nerven
betroffen spricht man von einer diabetischen Polyneuropathie.
Rebecca Seiler erklärt im Video, dass nicht nur der erhöhte
Blutglukosespiegel allein für Schädigungen an den Blutgefäßen bzw.
an den Nerven verantwortlich ist , sondern auch durch unerwünschte
Stoffwechselprozesse Entzündungen ausgelöst werden können, die die
Nerven zusätzlich angreifen können. Je nachdem welche Nerven
betroffen sind, unterscheidet man eine sensomotorische von einer
autonomen Neuropathie. Die sensomotorische Neuropathie betrifft
alle Bewegungs- und Empfindungsnerven, die sich außerhalb des
Gehirns und Rückenmarks befinden. Ganz typisch hierbei ist der
Beginn in den Extremitäten (also den Händen und viel häufiger noch
in den Füßen). Die Beschwerden reichen von Taubheitsgefühlen und
Lähmungen bis zu Schmerzen und Missempfindungen. Dabei sind das
Berührungs-, Temperatur- und Schmerzempfinden gestört. Bei der
autonomen Neuropathie ist das vegetative Nervensystem betroffen.
Dieses ist für zahlreiche Körperfunktionen zuständig und betrifft
vor allem die innere Organe. Je nachdem wo sich die geschädigten
Nervenbahnen befinden, kann es zu Blasenstörungen,
Erektionsproblemen und Magenentleerungsstörungen kommen. Auch ein
„stummer Herzinfarkt“ ist möglich, sollten die vom Herzen
zugehörige Nerven betroffen sein. Diese Folgeerscheinungen gilt es
selbstverständlich so gut wie möglich zu vermeiden, weshalb wir im
Video darauf eingehen, was ein/e Patient*in selbst vorsorglich tun
kann, um das Risiko bestmöglichst zu minimieren. Wir sprechen über
die Wichtigkeit von regelmäßigen Kontrolluntersuchungen, eine
möglichst normnahe Blutglukose-, Blutfette- und
Blutdruckeinstellung, den Verzicht von Toxinen (z.B. Nikotin und
Alkohol) und den achtsamen Umgang mit sich und seinem Körper.
Ebenso gehen wir auf mögliche Therapieoptionen ein, die sich zum
einen aus einer medikamentösen Therapie, aber auch durch
begleitende Maßnahmen wie z.B. Akupunktur, Elektrotherapie,
Verhaltens- und Psychotherapie oder auch ergotherapeutischen und
physiotherapeutischen Maßnahmen zusammen setzen. Eine zentrale
Rolle spielen dabei die Schmerzbehandlung und die Steigerung der
Lebensqualität der/des Patient*in. Rebecca Seiler ist
Diabetesberaterin/DDG und hat zuvor ca. 10 Jahre als
Diabetesberaterin an einer deutschen Uniklinik gearbeitet. Sie hat
seit über 23 Jahren selbst einen Diabetes mellitus Typ 1 und kann
somit sowohl aus fachlicher, als auch persönlicher Sicht
Patient*innen mit Diabetes kompetent und empathisch beraten. Habt
ihr Fragen, Anregungen oder Themenwünsche? Schreibt uns gerne - wir
freuen uns immer über Feedback. Aus rechtlichen Gründen weisen wir
darauf hin, dass dieses Video keinen Arztbesuch ersetzt oder eine
medizinische Behandlung darstellt. Alle Aussagen in diesem Video
wurden sorgfältig recherchiert und nach bestem Wissen und Gewissen
wiedergegeben und geben den aktuellen Stand der Wissenschaft
wieder. Wissenschaftliche Erkenntnisse können sich jedoch im Laufe
der Zeit ändern und dadurch können Aussagen in diesem Video im
Laufe der Zeit teilweise nicht mehr dem aktuellsten Stand der
Wissenschaft entsprechen. Dafür übernehmen wir keine
Gewährleistung. Quellen: Deutsche Diabetes Gesellschaft DDG
Nationale VersorgungsLeitlinie Neuropathie bei Diabetes im
Erwachsenenalter
ein unzureichend eingestellter Diabetes kann durch einen permanent
erhöhten Blutzuckerspiegel neben Schädigungen und Veränderungen der
Blutgefäße, auch die Nerven angreifen und langfristig
schwerwiegende Folgekomplikationen nach sich ziehen. Man spricht
dann von einer diabetischen Neuropathie. Sind mehrere Nerven
betroffen spricht man von einer diabetischen Polyneuropathie.
Rebecca Seiler erklärt im Video, dass nicht nur der erhöhte
Blutglukosespiegel allein für Schädigungen an den Blutgefäßen bzw.
an den Nerven verantwortlich ist , sondern auch durch unerwünschte
Stoffwechselprozesse Entzündungen ausgelöst werden können, die die
Nerven zusätzlich angreifen können. Je nachdem welche Nerven
betroffen sind, unterscheidet man eine sensomotorische von einer
autonomen Neuropathie. Die sensomotorische Neuropathie betrifft
alle Bewegungs- und Empfindungsnerven, die sich außerhalb des
Gehirns und Rückenmarks befinden. Ganz typisch hierbei ist der
Beginn in den Extremitäten (also den Händen und viel häufiger noch
in den Füßen). Die Beschwerden reichen von Taubheitsgefühlen und
Lähmungen bis zu Schmerzen und Missempfindungen. Dabei sind das
Berührungs-, Temperatur- und Schmerzempfinden gestört. Bei der
autonomen Neuropathie ist das vegetative Nervensystem betroffen.
Dieses ist für zahlreiche Körperfunktionen zuständig und betrifft
vor allem die innere Organe. Je nachdem wo sich die geschädigten
Nervenbahnen befinden, kann es zu Blasenstörungen,
Erektionsproblemen und Magenentleerungsstörungen kommen. Auch ein
„stummer Herzinfarkt“ ist möglich, sollten die vom Herzen
zugehörige Nerven betroffen sein. Diese Folgeerscheinungen gilt es
selbstverständlich so gut wie möglich zu vermeiden, weshalb wir im
Video darauf eingehen, was ein/e Patient*in selbst vorsorglich tun
kann, um das Risiko bestmöglichst zu minimieren. Wir sprechen über
die Wichtigkeit von regelmäßigen Kontrolluntersuchungen, eine
möglichst normnahe Blutglukose-, Blutfette- und
Blutdruckeinstellung, den Verzicht von Toxinen (z.B. Nikotin und
Alkohol) und den achtsamen Umgang mit sich und seinem Körper.
Ebenso gehen wir auf mögliche Therapieoptionen ein, die sich zum
einen aus einer medikamentösen Therapie, aber auch durch
begleitende Maßnahmen wie z.B. Akupunktur, Elektrotherapie,
Verhaltens- und Psychotherapie oder auch ergotherapeutischen und
physiotherapeutischen Maßnahmen zusammen setzen. Eine zentrale
Rolle spielen dabei die Schmerzbehandlung und die Steigerung der
Lebensqualität der/des Patient*in. Rebecca Seiler ist
Diabetesberaterin/DDG und hat zuvor ca. 10 Jahre als
Diabetesberaterin an einer deutschen Uniklinik gearbeitet. Sie hat
seit über 23 Jahren selbst einen Diabetes mellitus Typ 1 und kann
somit sowohl aus fachlicher, als auch persönlicher Sicht
Patient*innen mit Diabetes kompetent und empathisch beraten. Habt
ihr Fragen, Anregungen oder Themenwünsche? Schreibt uns gerne - wir
freuen uns immer über Feedback. Aus rechtlichen Gründen weisen wir
darauf hin, dass dieses Video keinen Arztbesuch ersetzt oder eine
medizinische Behandlung darstellt. Alle Aussagen in diesem Video
wurden sorgfältig recherchiert und nach bestem Wissen und Gewissen
wiedergegeben und geben den aktuellen Stand der Wissenschaft
wieder. Wissenschaftliche Erkenntnisse können sich jedoch im Laufe
der Zeit ändern und dadurch können Aussagen in diesem Video im
Laufe der Zeit teilweise nicht mehr dem aktuellsten Stand der
Wissenschaft entsprechen. Dafür übernehmen wir keine
Gewährleistung. Quellen: Deutsche Diabetes Gesellschaft DDG
Nationale VersorgungsLeitlinie Neuropathie bei Diabetes im
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