Let's talk about HIV: Die Diagnose & das Leben mit der Krankheit sowie die Stigmatisierung | LGBTQ+

Let's talk about HIV: Die Diagnose & das Leben mit der Krankheit sowie die Stigmatisierung | LGBTQ+

Er ist 22 Jahre jung, PTA und engagiert sich sehr im Schwerpunktbereich HIV.
27 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
„Heute kann ich von mir sagen, dass ich selbstverständlich
HIV-positiv bin!“ sagt Amon Ottersberg, unser Kollege in der
MediosApotheke am Oranienburger Tor. Er ist 22 Jahre jung, PTA und
engagiert sich sehr im Schwerpunktbereich HIV. Woher kommt sein
Selbstbewusstsein, in einem öffentlichen Video über seine
Sexualität zu sprechen, sein „anderssein“ darzustellen, und über
seine Ängste und Sorgen zu berichten, die er als schwuler Teenager
in eine kleinen Stadt erlebte. Bloß nicht anecken, keinen
brüskieren, sich lieber verstellen. Amon hat irgendwann den Drang
verspürt, sein Homosexualität zu zelebrieren, was ihn dazu
veranlasste, mit einer Männerhandtasche durch die Fußgängerzone zu
laufen. Wie und wo steckt man sich heute mit dem HI -Virus an? Bei
Amon ist ein gerissenes Kondom schuld, dass er sich nun mit der
Krankheit auseinandersetzen muss – nicht beruflich, sondern privat.
Jeden Tag Medikamente zu nehmen, damit die Nachweisgrenze der
Viruslast so gering bleibt, dass er niemanden anstecken kann, ist
körperlich gesehen eine echte Belastung. Amon hat aber nach einem
Tal der Tränen für sich die besten Entscheidungen mit seinem
persönlichen Umgang mit der Krankheit getroffen. „Aus der Schwäche
eine Kompetenz machen“, das ist seine Haltung und
selbstverständlich selber entscheiden, ob und wann er offen über
seine HIV Diagnose reden möchte. Sich nicht mehr verstecken, divers
sein dürfen und darüber reden, dass macht Amon jetzt und dafür
lieben wir Kolleg*innen der Apotheke ihn sehr, denn auch für uns
ist seine Krankheit selbstverständlich normal.

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