LiteraturPur mit Charles Lewinsky
LiteraturPur #15: Ich habe den Schweizer Schriftsteller Charles
Lewinsky zu einem langen Gespräch getroffen. Wir reden darüber, wie
er für jede Geschichte eine eigene Sprache finden muss. Weiter
erzählt er mir, dass er als Autor keine Macht hat, eine...
53 Minuten
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Ich bin Esther Schneider und das ist mein Literatur-Talk. Ich treffe mich hier mit Autor*innen und versuche herauszufinden, was sie umtreibt beim Schreiben, wie sie auf ihre Themen kommen, welche Bücher sie lesen und wie ihre Phantasiewelt aussieht....
Beschreibung
vor 1 Jahr
LiteraturPur #15: Ich habe den Schweizer Schriftsteller Charles
Lewinsky zu einem langen Gespräch getroffen. Wir reden darüber, wie
er für jede Geschichte eine eigene Sprache finden muss. Weiter
erzählt er mir, dass er als Autor keine Macht hat, eine Figur zu
ändern, auch wenn sie ihn nervt. Figuren, meint er, haben ein
Eigenleben, deshalb lasse er sie eigenständig handeln und sei
oftmals selber überrascht, welchen Weg sie gehen. Für ihn muss das
Schreiben überraschend und abenteuerlich sein, sonst langweilt er
sich. Und natürlich diskutieren wir über Themen, die ihn anziehen.
Charles Lewinsky greift in seinen Romanen gern historische Themen
auf. Bei Melnitz war es die Geschichte der Juden in der Schweiz von
1871-1945. Sein neuster Roman «Sein Sohn» spielt zu Beginn des 19.
Jahrhunderts, in den Jahren nach der Französischen Revolution. Die
Geschichte handelt von Louis Chabos. Ein Waise, den es aus dem
Waisenhaus in Mailand mit der Armee Napoleons zuerst nach Russland
verschlägt und danach in die Bündner Herrschaft. Dort erfährt er,
dass er ein unehelicher Sohn des französischen Königs ist. Das
treibt ihn – wen wunderts - mitten in einer Choleraepidemie nach
Paris. Eine gefährliche Sache. aber Charles Lewinsky liebt das
Abenteuer und seine Figur auch.
Lewinsky zu einem langen Gespräch getroffen. Wir reden darüber, wie
er für jede Geschichte eine eigene Sprache finden muss. Weiter
erzählt er mir, dass er als Autor keine Macht hat, eine Figur zu
ändern, auch wenn sie ihn nervt. Figuren, meint er, haben ein
Eigenleben, deshalb lasse er sie eigenständig handeln und sei
oftmals selber überrascht, welchen Weg sie gehen. Für ihn muss das
Schreiben überraschend und abenteuerlich sein, sonst langweilt er
sich. Und natürlich diskutieren wir über Themen, die ihn anziehen.
Charles Lewinsky greift in seinen Romanen gern historische Themen
auf. Bei Melnitz war es die Geschichte der Juden in der Schweiz von
1871-1945. Sein neuster Roman «Sein Sohn» spielt zu Beginn des 19.
Jahrhunderts, in den Jahren nach der Französischen Revolution. Die
Geschichte handelt von Louis Chabos. Ein Waise, den es aus dem
Waisenhaus in Mailand mit der Armee Napoleons zuerst nach Russland
verschlägt und danach in die Bündner Herrschaft. Dort erfährt er,
dass er ein unehelicher Sohn des französischen Königs ist. Das
treibt ihn – wen wunderts - mitten in einer Choleraepidemie nach
Paris. Eine gefährliche Sache. aber Charles Lewinsky liebt das
Abenteuer und seine Figur auch.
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