LiteraturPur mit Alain Claude Sulzer
LiteraturPur #7: Alain Claude Sulzer wäre gerne mal an einem der
Salons von Prinzessin Mathilde, oder einem der anderen
literarischen Salons im Paris des 19. Jahrhunderts dabei gewesen.
Mal reinhören, was da geredet wurde. Aber leben möchte er in...
45 Minuten
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Ich bin Esther Schneider und das ist mein Literatur-Talk. Ich treffe mich hier mit Autor*innen und versuche herauszufinden, was sie umtreibt beim Schreiben, wie sie auf ihre Themen kommen, welche Bücher sie lesen und wie ihre Phantasiewelt aussieht....
Beschreibung
vor 2 Jahren
LiteraturPur #7: Alain Claude Sulzer wäre gerne mal an einem der
Salons von Prinzessin Mathilde, oder einem der anderen
literarischen Salons im Paris des 19. Jahrhunderts dabei gewesen.
Mal reinhören, was da geredet wurde. Aber leben möchte er in dieser
Zeit definitiv nicht. Im Gespräch erzählt er mir, warum er dennoch
gedanklich in diese Zeit eintaucht und das Leben der Gebrüder
Goncourt und ihre Tagebücher als Vorlage für seinen Roman
«Doppelleben» genommen hat. Die Goncourts, die in den Salons
verkehrten und allen Gossip, den Tratsch und Klatsch zuhause in
ihren Tagebüchern festgehalten haben. Sie waren gute Beobachter und
Chronisten ihrer Zeit. Aber sie haben nicht bemerkt, dass ihre Magd
vor ihren Augen existenzielle Dramen erlebt, schwanger wird, ein
Kind gebiert und ihre Dienstherrren bestiehlt. Alain Claude Sulzer
wirft einen Blick in das Paris der eleganten Salons und in das
Paris der Hinterhöfe. Und ich habe ihn im Gespräch dahin begleitet.
Salons von Prinzessin Mathilde, oder einem der anderen
literarischen Salons im Paris des 19. Jahrhunderts dabei gewesen.
Mal reinhören, was da geredet wurde. Aber leben möchte er in dieser
Zeit definitiv nicht. Im Gespräch erzählt er mir, warum er dennoch
gedanklich in diese Zeit eintaucht und das Leben der Gebrüder
Goncourt und ihre Tagebücher als Vorlage für seinen Roman
«Doppelleben» genommen hat. Die Goncourts, die in den Salons
verkehrten und allen Gossip, den Tratsch und Klatsch zuhause in
ihren Tagebüchern festgehalten haben. Sie waren gute Beobachter und
Chronisten ihrer Zeit. Aber sie haben nicht bemerkt, dass ihre Magd
vor ihren Augen existenzielle Dramen erlebt, schwanger wird, ein
Kind gebiert und ihre Dienstherrren bestiehlt. Alain Claude Sulzer
wirft einen Blick in das Paris der eleganten Salons und in das
Paris der Hinterhöfe. Und ich habe ihn im Gespräch dahin begleitet.
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