Häresien in frühchristlicher Zeit - Eine Einführung
37 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Was sind eigentlich Häresien? Warum sind in den ersten
Jahrhunderten nach Christus so viele häretische Bewegungen
entstanden, die sich an die christliche Kirche andockten? Was
machte ihr Wesen aus? Und wie haben die frühen Christen auf diese
Versuche reagiert, die christliche Botschaft umzuformen und
umzudeuten?
Die junge Christenheit wurde von zwei Seiten bedroht: Von außen
durch Verleumdung und Verfolgung und von innen durch den Versuch
einer ideologischen Übernahme durch häretische Bewegungen. Auf
die erste Bedrohung antwortete sie mit „Apologie“, also einer
Verteidigung des Glaubens, und, wenn es nötig war, durch die
Bereitschaft zum Martyrium. Und auf die zweite durch
Lehrschriften, die die Häresien als „parasitäre“ Erscheinungen
entlarvten und den historischen biblischen Jesus-Glauben
entfalteten.
In seinem grundlegenden Vortrag entfaltet Roland Werner einige
Kategorien von frühen Häresien und gibt Hinweise darauf, wo im
Lauf der Geschichte bis auf den heutigen Tag diese Irrwege und
Irrlehren im Untergrund und am Rand, und manchmal selbst im
Zentrum der Christenheit wirksam sind, und wie sie den Glauben
einer subtilen, und doch schwerwiegenden Neuinterpretation
unterziehen wollen.
Prof. Dr. Dr. Roland Werner arbeitet im Zinzendorf-Institut
Marburg und mit unterrichtet an der Ev. Hochschule Tabor.
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