Warum hat das Neue Testament 27 Bücher?
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vor 3 Jahren
Warum hat das Neue Testament 27 Bücher?
Die Geschichte des neutestamentlichen Kanons In den ersten
Jahrhunderten der Kirchengeschichte hatte kein Christ und keine
christliche Gemeinde dasselbe Neue Testament wir heute. Warum
enthält unser Neues Testament genau 27 Texte – und wer hat das
wann festgelegt? Was für Kriterien haben bei der Abgrenzung eine
Rolle gespielt? Könnte man den Umfang der Bibel heute noch
reduzieren oder erweitern? Und was hätte eine Veränderung des
Umfangs für Folgen?
Prof. Dr. Armin D. Baum (Gießen) bestimmt in seinem Vortrag
zunächst den historischen Ausgangspunkt des neutestamentlichen
Schriftenkanons. Anschließend beschreibt er anhand antiker
Quellentexte die Entstehungsgeschichte des Neuen Testaments. Zum
Schluss behandelt er die theologische Frage, mit welchen
Argumenten Christen heutzutage die Grenzen des Neuen Testaments
begründen.
Baums Ausgangsthese lautet: Die Kanonizität der
neutestamentlichen Texte ergibt sich aus der Kanonizität der
Person Jesu Christi. Im Blick auf die Begründung der Kanongrenzen
plädiert er dafür, sich an dem von Martin Luther eingeschlagenen
Weg zu orientieren. Für Baum ist es wenigstens theoretisch
denkbar, einen wiedergefundenen Paulusbrief in die Bibel
aufzunehmen. Gleichzeitig hält er es für richtig, dass der
Vorschlag, einen Text von Martin Luther King ins Neue Testament
zu integrieren, sich nicht durchsetzen konnte.
www.armin-baum.de
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