Jesus und die Schriftrollen von Qumran - Müssen die Evangelien neu geschrieben werden?
39 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Jesus und die Schriftrollen von Qumran – Müssen die Evangelien neu
geschrieben werden? - Dr. Guido Baltes Der aufsehenerregende Fund
der Schriftrollen von Qumran am Toten Meer in der Mitte des 20.
Jahrhunderts haben Anlass zu vielfältigen Hypothesen und
Verschwörungstheorien gegeben. Manche haben vermutet, jetzt endlich
geheime, verborgene Fakten über Jesus offenlegen zu können, die die
christliche Kirche angeblich über Jahrhunderte unter dem Teppich
gehalten habe. Bücher wie „Verschlusssache Jesus“ oder der „Da
Vinci Code“ haben diese Vermutungen in die breite Öffentlichkeit
getragen. Deshalb geht Dr. Guido Baltes (Marburg) in diesem Vortrag
der Frage nach, ob die Historie von Jesus angesichts der Schriften
von Qumran neu geschrieben werden muss. Dabei erzählt er die
spannende Geschichte der Entdeckung der Schriftfunde und ihrer
Veröffentlichung. Als langjähriger Kenner des Heiligen Landes und
des früh-jüdischen Schrifttums und insbesondere des Neuen
Testaments räumt Guido Baltes mit vielen populären
Missverständnissen und mit populären, aber im Kern
unwissenschaftlichen Fehlinformationen auf. Die Schriften von
Qumran erhellen den zeitgenössischen Kontext, in den Jesus
hineingeboren wurde und in dem er wirkte, bieten aber – allein
schon weil sie zum allergrößten Teil aus der Zeit vor Jesus stammen
– keine Basis für eine Neuschreibung der Geschichte von Jesus. Sie
stellen einen wichtigen jüdischen Hintergrundshorizont für das Neue
Testament dar, widersprechen ihm aber an keiner einzigen Stelle.
Stattdessen stärken sie gerade unser Vertrauen in die
Zuverlässigkeit der neutestamentlichen Schriften, gerade weil sie
einen klaren, unverstellten Blick auf jüdische religiöse
Vorstellungen der damaligen Zeit.
geschrieben werden? - Dr. Guido Baltes Der aufsehenerregende Fund
der Schriftrollen von Qumran am Toten Meer in der Mitte des 20.
Jahrhunderts haben Anlass zu vielfältigen Hypothesen und
Verschwörungstheorien gegeben. Manche haben vermutet, jetzt endlich
geheime, verborgene Fakten über Jesus offenlegen zu können, die die
christliche Kirche angeblich über Jahrhunderte unter dem Teppich
gehalten habe. Bücher wie „Verschlusssache Jesus“ oder der „Da
Vinci Code“ haben diese Vermutungen in die breite Öffentlichkeit
getragen. Deshalb geht Dr. Guido Baltes (Marburg) in diesem Vortrag
der Frage nach, ob die Historie von Jesus angesichts der Schriften
von Qumran neu geschrieben werden muss. Dabei erzählt er die
spannende Geschichte der Entdeckung der Schriftfunde und ihrer
Veröffentlichung. Als langjähriger Kenner des Heiligen Landes und
des früh-jüdischen Schrifttums und insbesondere des Neuen
Testaments räumt Guido Baltes mit vielen populären
Missverständnissen und mit populären, aber im Kern
unwissenschaftlichen Fehlinformationen auf. Die Schriften von
Qumran erhellen den zeitgenössischen Kontext, in den Jesus
hineingeboren wurde und in dem er wirkte, bieten aber – allein
schon weil sie zum allergrößten Teil aus der Zeit vor Jesus stammen
– keine Basis für eine Neuschreibung der Geschichte von Jesus. Sie
stellen einen wichtigen jüdischen Hintergrundshorizont für das Neue
Testament dar, widersprechen ihm aber an keiner einzigen Stelle.
Stattdessen stärken sie gerade unser Vertrauen in die
Zuverlässigkeit der neutestamentlichen Schriften, gerade weil sie
einen klaren, unverstellten Blick auf jüdische religiöse
Vorstellungen der damaligen Zeit.
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