Das Heim war auch Familie
Im Jahr 1945 war Holland vom Zweiten Weltkrieg zerstört. Die Nation
hatte einen fünf Jahre langen Krieg sowie eine schlimme Hungersnot
hinter sich. Mitten in diese Zeit wurde Greet van der Sluijs
hineingeboren. Die Nachwehen des Krieges bekam Greet (wie s
33 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Jahren
Im Jahr 1945 war Holland vom Zweiten Weltkrieg zerstört. Die Nation
hatte einen fünf Jahre langen Krieg sowie eine schlimme Hungersnot
hinter sich. Mitten in diese Zeit wurde Greet van der Sluijs
hineingeboren. Die Nachwehen des Krieges bekam Greet (wie sie
schlicht und einfach genannt werden will) während ihrer Jugend
psychisch wie auch physisch zu spüren. In jungen Jahren erkrankte
sie an Polychondritis. Eine Folge der mangelhaften Ernährung ihrer
Mutter, vermutet Greet. Während des Krieges blieb der schwangeren
Frau oft nichts anderes übrig, als sich von Tulpenzwiebeln zu
ernähren. Als junge Frau packte Greet ihre Koffer. Sie hatte Ärger
mit der Stiefmutter und wollte weg. Gelandet ist sie im kleinen
Bündner Dorf Rothenbrunnen. «Ein Jahr bleibe ich, ob es mir gefällt
oder nicht», hat sich die damals 26-Jährige gesagt. Geblieben ist
Greet für immer und hat ihr Leben voll und ganz der Betreuung von
Kindern und Jugendlichen mit Behinderung gewidmet. Heute, 46 Jahre
nachdem sie mit dem Nachtzug in Chur ankam und ihre Koffer auf den
Bahnsteig stellte, hat sie RSO-Redaktorin Lara Marty zum Interview
getroffen. In der Sendung «RSO im Gspröch» erinnert sich Greet
zurück, wie sie damals zum ersten Mal die Tür zum Heim «Giuvaulta»
öffnete. Nichts ahnend, dass dieses Heim für sie bald auch Familie
bedeuten würde. Greet erzählt, wie sie jeweils eine kleine Ewigkeit
lang warten musste, bis sie endlich telefonisch mit ihren Brüdern
Kontakt aufnehmen konnte und wie sie 1971 die modernen langen Hosen
aus Holland in Graubünden wieder gegen die Schürze eintauschen
musste. Kommt mit auf eine kleine Zeitreise und erfahrt mehr über
die Geschichte von Greet van der Sluijs: Die Interviewsendung«RSO
im Gspröch» wird jeweils am Sonntagmorgen ab 10 Uhr, oder
Montagabend ab 19Uhr in der Wiederholung, auf Radio Südostschweiz
gesendet.
hatte einen fünf Jahre langen Krieg sowie eine schlimme Hungersnot
hinter sich. Mitten in diese Zeit wurde Greet van der Sluijs
hineingeboren. Die Nachwehen des Krieges bekam Greet (wie sie
schlicht und einfach genannt werden will) während ihrer Jugend
psychisch wie auch physisch zu spüren. In jungen Jahren erkrankte
sie an Polychondritis. Eine Folge der mangelhaften Ernährung ihrer
Mutter, vermutet Greet. Während des Krieges blieb der schwangeren
Frau oft nichts anderes übrig, als sich von Tulpenzwiebeln zu
ernähren. Als junge Frau packte Greet ihre Koffer. Sie hatte Ärger
mit der Stiefmutter und wollte weg. Gelandet ist sie im kleinen
Bündner Dorf Rothenbrunnen. «Ein Jahr bleibe ich, ob es mir gefällt
oder nicht», hat sich die damals 26-Jährige gesagt. Geblieben ist
Greet für immer und hat ihr Leben voll und ganz der Betreuung von
Kindern und Jugendlichen mit Behinderung gewidmet. Heute, 46 Jahre
nachdem sie mit dem Nachtzug in Chur ankam und ihre Koffer auf den
Bahnsteig stellte, hat sie RSO-Redaktorin Lara Marty zum Interview
getroffen. In der Sendung «RSO im Gspröch» erinnert sich Greet
zurück, wie sie damals zum ersten Mal die Tür zum Heim «Giuvaulta»
öffnete. Nichts ahnend, dass dieses Heim für sie bald auch Familie
bedeuten würde. Greet erzählt, wie sie jeweils eine kleine Ewigkeit
lang warten musste, bis sie endlich telefonisch mit ihren Brüdern
Kontakt aufnehmen konnte und wie sie 1971 die modernen langen Hosen
aus Holland in Graubünden wieder gegen die Schürze eintauschen
musste. Kommt mit auf eine kleine Zeitreise und erfahrt mehr über
die Geschichte von Greet van der Sluijs: Die Interviewsendung«RSO
im Gspröch» wird jeweils am Sonntagmorgen ab 10 Uhr, oder
Montagabend ab 19Uhr in der Wiederholung, auf Radio Südostschweiz
gesendet.
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