"Vaters Meer:" (bayerischer Buchpreis) von Deniz Utlu - Rezension von Bernhard Walcher - Literaturkritik.de

"Vaters Meer:" (bayerischer Buchpreis) von Deniz Utlu - Rezension von Bernhard Walcher - Literaturkritik.de

8 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten

Im Meer der Erinnerungen
Deniz Utlu beschwört in „Vaters Meer“ die Geschichte
seines Vaters und seiner Jugend (Hördauer 14 Minuten)


Die Geschichte(n) des Vaters Zeki und seiner Familie, die der
Ich-Erzähler und Sohn Yunus in Deniz Utlus Roman Vaters
Meer rekonstruiert sind das Ergebnis seiner fortgesetzten
Erinnerungsarbeit und Auseinandersetzung mit der eigenen
Herkunft. Yunus, wie der Autor Utlu 1983 geboren, wächst als Kind
einer türkischen Einwandererfamilie in einem als trostlos
erinnerten Hannover auf und hat sein erstes großes
Bildungserlebnis in der französischen Hauptstadt Paris, die für
ihn gleichsam zum Kontrastbild der als Kind und Jugendlicher
erlebten deutschen Enge der achtziger und neunziger Jahre wird.
Sein Emanzipationsakt gegenüber den Eltern ist dagegen ein
Gitarrenkauf, mit dem er sich nicht nur gegen den Willen deren
durchsetzt und seiner musischen Begabung folgt, sondern der auch
im Nachhinein als Akt der bewussten Abnabelung von der eigenen
Familie interpretiert wird. …“


Eine Rezension von Bernhard
Walcher, den Text der Rezension finden Sie hier


Sprecher Matthias
Pöhlmann 


Schnitt Jupp Stepprath, Realisation Uwe Kullnick


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