Youssef Iskander: Frischer Wind in koptischen Kirchen

Youssef Iskander: Frischer Wind in koptischen Kirchen

In Kairo wollen Christen den direkten Draht zu Gott
46 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Diskriminierung und Gewalt prägten seit den 1970-er-Jahren
zunehmend den Alltag der Christen in Ägypten, doch nun scheint seit
einigen Jahren etwas Ruhe eingekehrt. Dazu beigetragen hat
Präsident Abd alFattah as-Sisi. Wie die Situation heute aussieht,
davon erzählt Youssef Iskander im Gespräch mit Felix Reich und
Anouk Holthuizen. Youssef Iskander lebt seit zweieinhalb Jahren in
Basel und reist regelmässig in seine Heimatstadt Kairo. In der
Kirche St. Mary Ard El Golf im Stadtteil Heliopolis leitet er
gemeinsam mit fünf Freunden die Gebetsgruppe Fy Zel Genaheik. Was
im Arabischen Frühling 2011 mit fünf Personen begann, zieht heute
jeden Freitag bis zu 1000 junge Menschen an. Es wird gebetet und
gesungen, in der Alltagssprache Arabisch. Während Kopten und
Muslime im städtischen Alltag friedlich zusammenleben, erfahren die
Kopten Diskriminierung heute vor allem als gläserne Decke in
staatlichen Institutionen. Der 32-jährige Youssef Iskander
berichtet aus seinem Leben in Kairo und denkt über das spirituelle
Leben in der Schweiz nach. Der Tontechniker und Musiker trägt uns
zudem seit liebstes spirituelles Lied vor, ein koptisches Kyrie in
Arabisch.

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