#33 Lehmbau & Prozesse mit offenem Ausgang feat. Ute Reeh

#33 Lehmbau & Prozesse mit offenem Ausgang feat. Ute Reeh

1 Stunde 1 Minute

Beschreibung

vor 3 Jahren

Die Frage an das Bauingenieurwesen des 21. Jahrhunderts ist und
bleibt, auch nach der Sommerpause des Podcasts: Wie können wir
nachhaltiger und sogar klimaneutraler bauen? Wir haben schon viel
über effiziente Tragwerke, verantwortliche Nutzung von
Materialien bis hin zu Kreislaufwirtschaft, Materialpässen und
Mobilienwirtschaft debattiert. Aber, und das ist Thema dieser
Episode, was haben moderne Prozessstrukturen mit Nachhaltigkeit
zu tun. Wie werden nachhaltige Lösungen entwickelt und wie
definieren wir eigentlich Probleme? All das hängt damit zusammen
wie wir arbeiten, mit wem wir arbeiten und wie wir uns während
der Problemdefinition und Lösungssuche gemeinschaftlich
verhalten. Ein, dem Bauingenieurwesen vermeintlich fernes,
Berufsfeld: die Kunst, ist eine Inspirationsquelle für moderne
Prozesszusammenarbeit. Das beweist uns Ute Reeh.


Ute ist bildende Künstlerin, sie hat auf ihrem langen Berufsweg
schon an vielen verschiedenen deutschen Kunstakademien
unterrichtet. Daher weiß sie ziemlich genau wie Künstler*innen
ticken, und wie deren Projekte, ohne zuvor bestimmtes Ziel
angegangen werden müssen, um dann doch zu einem Ziel zu
führen. 


Ihr aktuelles Projekt ist die Alhambra Brandenburg, ein
Großbauprojekt bei dem Lehm das primäre Baumaterial sein soll.
Das Ziel ist hier ganz klar. An der Neubaustrecke der A14 soll in
der Nähe von Nebellin eine 4 - 4,5 km lange Lärmschutzwand aus
Lehm errichtet werden. Was hier aber noch nicht klar ist: Wie
kommt mensch dahin? Dieser Frage widmet sich Ute und hat deshalb
das Zentrum für Peripherie gegründet. Dort arbeitet ein
interdisziplinäres Team auf den Erfolg der Alhambra Brandenburgs
hin.


Ute erzählt uns über dieses Projekt und stellt damit die
konventionelle Herangehensweise an Großbauprojekte in Frage.
Michi & Philip von Baustelle Bauwesen finden dass die Lehmbau
Lärmschutzwand ein Leuchtturm Projekt für das nachhaltige
Bauwesen des 21. Jahrhunderts ist. Es greift nämlich da an wo wir
uns als Menschen am besten auskennen - bei der fachübergreifenden
sozialen Zusammenarbeit. Viel Spaß mit dieser Comeback Episode
nach der Sommerpause.   

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