Die Energiewende: Scheitern ausgeschlossen?
Energieökonom Dominik Möst und Gunter Erfurt, Chef der Solarfirma
Meyer Burger, sprechen über das Atom-Aus, die Folgen und wieso die
Aussichten gar nicht so trüb sind.
60 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Verfolgt man die öffentliche Debatte um die Abschaltung der letzten
drei Atomkraftwerke in Deutschland fällt auf: Viele Menschen sind
in Sorge, dass Energie nun knapp und alles noch teurer werden
könnte. Einer Umfrage zufolge hätten sich sogar 81 Prozent der
Sachsen gewünscht, dass die Meiler länger als bis zum 15. April am
Netz geblieben wären. Und Ministerpräsident Michael Kretschmer
(CDU) schlussfolgert beim Erneuern seiner Kritik am Atom-Aus diese
Woche: "Wir müssen eine neue Energiewende aufsetzen." Doch ist die
bisherige Idee von der Energiewende wirklich gescheitert, nur weil
Deutschland jetzt keinen Atomstrom mehr produziert? Welche Folgen
hat es auf die Preise, wenn die zuletzt verbliebenen rund 6 Prozent
Atomstrom künftig im Strommix fehlen? Und wie weit ist das Land
eigentlich bei der Energiewende? Das sind die Kernfragen, um die es
in der neuen Folge des Podcasts "Thema in Sachsen" geht. Die
Antworten der beiden in dem Podcast befragten Experten fallen eher
zuversichtlich aus. Gunter Erfurt, CEO des in Sachsen
produzierenden Solarunternehmens Herstellers Meyer Burger, ist sich
sogar sicher: "Wir werden in zehn Jahren zurückblicken und sagen:
'Das war ja einfach'". Ein Satz, der in der aktuell durch eher
negativ geprägte Nachrichten dominierten Zeit, einmal erfreulich
anders klingt. Etwas zurückhaltender aber dennoch ähnlich
argumentiert Dominik Möst, Energieökonom und Professor am Institut
für Wirtschaftswissenschaften an der TU Dresden. Bei der
Stromerzeugung sieht er den Anteil erneuerbarer Energien in den
nächsten zehn Jahren auf Werte von 70 bis 75 Prozent steigen. Im
Gesamtsystem, also auch mit den Bereichen Verkehr und Gebäude,
seien 35 Prozent realistisch. Schließlich sagt er: "Die
Energiewende ist nicht gescheitert. Wir stecken mittendrin."
Weitere Schwerpunkte und Fragen in diesem Podcast: - Hat sich der
Energiemarkt nach einem Jahr Krise jetzt beruhigt? - Wieso der
Gaspreis sich auf einem etwa verdoppelten Niveau einpendelt - Kann
der Osten wieder zum weltweiten Vorreiter der Solarindustrie
werden? - Welche Lösungen gibt es bei Speichern und Netzausbau -
Importeur oder Exporteur: Deutschlands Rolle im europäischen
Energiemarkt
drei Atomkraftwerke in Deutschland fällt auf: Viele Menschen sind
in Sorge, dass Energie nun knapp und alles noch teurer werden
könnte. Einer Umfrage zufolge hätten sich sogar 81 Prozent der
Sachsen gewünscht, dass die Meiler länger als bis zum 15. April am
Netz geblieben wären. Und Ministerpräsident Michael Kretschmer
(CDU) schlussfolgert beim Erneuern seiner Kritik am Atom-Aus diese
Woche: "Wir müssen eine neue Energiewende aufsetzen." Doch ist die
bisherige Idee von der Energiewende wirklich gescheitert, nur weil
Deutschland jetzt keinen Atomstrom mehr produziert? Welche Folgen
hat es auf die Preise, wenn die zuletzt verbliebenen rund 6 Prozent
Atomstrom künftig im Strommix fehlen? Und wie weit ist das Land
eigentlich bei der Energiewende? Das sind die Kernfragen, um die es
in der neuen Folge des Podcasts "Thema in Sachsen" geht. Die
Antworten der beiden in dem Podcast befragten Experten fallen eher
zuversichtlich aus. Gunter Erfurt, CEO des in Sachsen
produzierenden Solarunternehmens Herstellers Meyer Burger, ist sich
sogar sicher: "Wir werden in zehn Jahren zurückblicken und sagen:
'Das war ja einfach'". Ein Satz, der in der aktuell durch eher
negativ geprägte Nachrichten dominierten Zeit, einmal erfreulich
anders klingt. Etwas zurückhaltender aber dennoch ähnlich
argumentiert Dominik Möst, Energieökonom und Professor am Institut
für Wirtschaftswissenschaften an der TU Dresden. Bei der
Stromerzeugung sieht er den Anteil erneuerbarer Energien in den
nächsten zehn Jahren auf Werte von 70 bis 75 Prozent steigen. Im
Gesamtsystem, also auch mit den Bereichen Verkehr und Gebäude,
seien 35 Prozent realistisch. Schließlich sagt er: "Die
Energiewende ist nicht gescheitert. Wir stecken mittendrin."
Weitere Schwerpunkte und Fragen in diesem Podcast: - Hat sich der
Energiemarkt nach einem Jahr Krise jetzt beruhigt? - Wieso der
Gaspreis sich auf einem etwa verdoppelten Niveau einpendelt - Kann
der Osten wieder zum weltweiten Vorreiter der Solarindustrie
werden? - Welche Lösungen gibt es bei Speichern und Netzausbau -
Importeur oder Exporteur: Deutschlands Rolle im europäischen
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