Lyrik: Gedichte gegen den Krieg und für den Frieden – zusammengestellt von Manfred Orlick
12 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Auch wenn Gedichte keinen Krieg verhindern oder beenden und
keinen Frieden schaffen können, aber mit ihnen können wir unsere
Sprachlosigkeit über das Schreckliche und Unfassbare überwinden.
Gedichte zu diesen Themen hat es schon immer gegeben. In früheren
Jahrhunderten wurde der Krieg in ihnen häufig verherrlicht, erst
mit den Gräueln des Ersten Weltkrieges wurde die Kriegs-Lyrik
zunehmend zur Antikriegs-Lyrik. Dennoch erhoben Dichter und
Dichterinnen schon immer ihre mahnende Stimme, wie diese kleine
Auswahl zeigt. So thematisierte der Barockdichter Andreas
Gryphius (1616-1664) in seinem berühmten Sonett „Tränen des
Vaterlandes“ aus dem Jahr 1636 die Schrecken des Dreißigjährigen
Krieges in einer bildhaften Sprache – von der zerstörten Stadt
bis zur Hungersnot und der wütenden Pest
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