SG016: Teamendengespräch: Die algorithmische Revolution.
Ein Gespräch mit den beiden Referent_innen des Seminars Prof. Dr.
Frieder Nake und Dr. Susanne Grabowski über die Idee, die
Konzeption und die Durchführung des Seminars.
1 Stunde 11 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 10 Jahren
In den europäischen, den amerikanischen, vielen asiatischen Ländern
und in Australien, weniger noch in Afrika sind alle Menschen heute
mit einer ganzen Reihe von informationstechnischen Geräten
ausgestattet: Smartphone, Laptop, PC, Spielekonsole, EC Karte,
Navi-Gerät, etc.. Sie verwenden diese ständig und sind dabei auf
allerhand Dienste und Programme angewiesen. Solche nennen sie oft
“soziale Netze”. All dies erscheint den jungen Generationen (den
digital natives) als ganz selbstverständlich. Ohne Frage gibt es
das alles für sie. Ohne Frage benutzt man es. Ein kleines
Erschrecken gab es für manche, als durch den Helden Edward Snowden
bekannt wurde, dass eine deutsche Regierungschefin von US
Geheimdiensten abgehört wurde. Eine Praxis wurde auf sie angesetzt,
die in der DDR noch die Arbeit von Personen verlangt hatte. Und in
der BRD waren es die Männer, die sich in Telefongespräche der
radikalen Linken einschlichen. All diese Erscheinungen und Massen
von anderen gehen zurück auf die Erfindung des Computers, die erst
etwa 75 Jahre alt ist. Die technische Revolution, die mit ihm in
die Welt kam, nennen viele die “digitale Revolution”. Zutreffender
ist es, von der “algorithmischen Revolution” zu sprechen. Denn es
geht darum, alles zu berechnen, was berechenbar ist. Und was nicht
berechenbar ist, muss berechenbar gemacht werden. Diese Revolution
hat seit dem Aufkommen des PC, Laptop, Internet und mobilen
Telefons stattgefunden. Sie geht weiter. Sie war unmerklich, aber
äußerst erfolgreich. Weltweit kann sich niemand die Welt mehr
anders denken, als von Berechenbarkeit durchwoben.Dieser
tiefgreifenden Umwälzung wollen wir in einem bunten Mosaik von
Themen nachgehen. Wir wollen die digitale Welt ökonomisch,
technisch, politisch und kulturell verstehen. Wir wollen sie
kritisch beleuchten, also dialektisch betrachten. Wir wollen
vormittags wichtige Aspekte dieser Revolution diskutieren;
nachmittags aber wollen wir gemeinsam eine Plakatserie gestalten,
in der wir Aspekte der algorithmischen Revolution zeigen.
und in Australien, weniger noch in Afrika sind alle Menschen heute
mit einer ganzen Reihe von informationstechnischen Geräten
ausgestattet: Smartphone, Laptop, PC, Spielekonsole, EC Karte,
Navi-Gerät, etc.. Sie verwenden diese ständig und sind dabei auf
allerhand Dienste und Programme angewiesen. Solche nennen sie oft
“soziale Netze”. All dies erscheint den jungen Generationen (den
digital natives) als ganz selbstverständlich. Ohne Frage gibt es
das alles für sie. Ohne Frage benutzt man es. Ein kleines
Erschrecken gab es für manche, als durch den Helden Edward Snowden
bekannt wurde, dass eine deutsche Regierungschefin von US
Geheimdiensten abgehört wurde. Eine Praxis wurde auf sie angesetzt,
die in der DDR noch die Arbeit von Personen verlangt hatte. Und in
der BRD waren es die Männer, die sich in Telefongespräche der
radikalen Linken einschlichen. All diese Erscheinungen und Massen
von anderen gehen zurück auf die Erfindung des Computers, die erst
etwa 75 Jahre alt ist. Die technische Revolution, die mit ihm in
die Welt kam, nennen viele die “digitale Revolution”. Zutreffender
ist es, von der “algorithmischen Revolution” zu sprechen. Denn es
geht darum, alles zu berechnen, was berechenbar ist. Und was nicht
berechenbar ist, muss berechenbar gemacht werden. Diese Revolution
hat seit dem Aufkommen des PC, Laptop, Internet und mobilen
Telefons stattgefunden. Sie geht weiter. Sie war unmerklich, aber
äußerst erfolgreich. Weltweit kann sich niemand die Welt mehr
anders denken, als von Berechenbarkeit durchwoben.Dieser
tiefgreifenden Umwälzung wollen wir in einem bunten Mosaik von
Themen nachgehen. Wir wollen die digitale Welt ökonomisch,
technisch, politisch und kulturell verstehen. Wir wollen sie
kritisch beleuchten, also dialektisch betrachten. Wir wollen
vormittags wichtige Aspekte dieser Revolution diskutieren;
nachmittags aber wollen wir gemeinsam eine Plakatserie gestalten,
in der wir Aspekte der algorithmischen Revolution zeigen.
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