Zeichen & Zeiten: „Ein rostiger Klang von Freiheit“ von Toril Brekke

Zeichen & Zeiten: „Ein rostiger Klang von Freiheit“ von Toril Brekke

7 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

1968 – ein Jahr, das mit Ereignissen und Entwicklungen Geschichte
geschrieben und den Lauf der Zeit maßgeblich geprägt hat. Ein
politisches wie gesellschaftliches Rumoren, das auch Oslo
erreicht, in dem die Jugend gegen den Vietnam-Krieg protestiert.
Im Sommer 1968 steht Agathe vor ihrem letzten Schuljahr. In ihrem
Drang nach Freiheit wechselt sie die Schule, verlässt die
vertraute Umgebung, um sich der Gemeinschaft der neu gegründeten
reformpädagogischen Summerhill-Schule anzuschließen. Doch ein
Anruf sorgt bei Agathe und ihrem jüngeren Bruder Morten für
Aufregung. In ihrem doppelbödigen Roman „Ein rostiger Klang von
Freiheit“ erzählt die norwegische Schriftstellerin Toril Brekke
von einer besonderen Zeit und einer Familie, deren Leben von
mehreren Geheimnissen überschattet wird. …


Toril Brekke ist die Tochter des Dichters Paal
Brekke (1923-1993). In Oslo geboren und in den dortigen
Künstlerkreisen aufgewachsen, arbeitete sie nach einer Ausbildung
zur Typografin als Lehrerin und Journalistin. 1976 debütierte sie
mit dem Roman „Jenny har fått sparken“, folgend erschienen
zahlreiche Romane sowie Kinder- und Jugendbücher. Von 1987 bis
1991 war Brekke Vorsitzende des norwegischen
Schriftstellerverbandes. In den 90er-Jahren gehörte sie der Jury
für die Vergabe des Literaturpreises des Nordischen
Rates an, später stand sie der Jury für die Vergabe des
Literaturpreises der Riksmål-Gesellschaft vor, den sie im Jahr
2000 selbst erhielt. 2004 bekam sie
den Amalie-Skram-Preis verliehen. Ihre Bücher werden
bereits seit einigen Jahren ins Deutsche übersetzt.


Constanze Matthes, ich bin Journalistin und
leidenschaftliche Leserin. Die Liebe zu den Büchern begann im
zarten Alter von vier, fünf Jahren, als meine Mutter mich zum
ersten Mal in die kleine Bücherei unseres Dorfes mitnahm. Wenige
Jahre später schleppte ich die Bücher dann stapelweise allein
nach Hause. In der Schule las ich stets die Pflichtlektüre und
war meinen Mitschülern ein gern gesehener Gesprächspartner, um
den Inhalt des zu lesenden Buches in der Pause vor der
Deutschstunde zu erzählen. Sollte man an dieser Stelle „verraten“
sagen?


Nach dem Abitur und einem Auslandsaufenthalt in Norwegen
studierte ich im Hauptfach Germanistik mit Schwerpunkt
Literaturwissenschaft. Allerdings las ich dann nicht immer die
Pflichtlektüre der mehrseitigen Lektüreliste und besuchte viel
eher die wunderbare Bibliothek des Deutschen Literaturinstituts.
Vor allem dann, wenn meine Mitbewohnerin den Koffer-Fernseher
über das Wochenende wieder nach Hause mitnahm. Noch heute bin ich
„fernseherlos“ und investiere vielmehr meine Zeit in große und
kleine Geschichten, dicke und dünne Bücher.

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