“Ludwig Steinherr: Verona kopfüber” – eine Novelle

“Ludwig Steinherr: Verona kopfüber” – eine Novelle

9 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

LLiB Jg. 37 Heft 147: “Ludwig Steinherr: Verona kopfüber” – eine
Novelle – ziemlich dramatisch – eine Rezension von Gernot
Eschrich


Luisa und Konstantin sind ein Ehepaar. Sie lehrt Philosophie an
der Uni, er ist Jurist. Gemeinsam wollen sie drei Tage in ihrer
Lieblingsstadt Verona verbringen. Ihre Beziehung befindet sich in
einer tiefen Krise. Luisa scheint sich Konstantin immer weiter zu
entziehen und zu entfremden. Er befürchtet, dass sie eine Affäre
hat. Gleichzeitig ist ihm sein Beruf mehr und mehr verleidet.
Heimlich hat er begonnen, gegen Schlaflosigkeit und Todesängste
Gedichte zu schreiben. Ein Gedicht bezieht sich auf Pisanellos
Madonna, die Konstantin tief verehrt und die nach einem früheren
Kunstraub gerettet werden konnte. Der Versuch des Ehepaares, sich
auszusprechen, scheitert. Die vertraute Stadt Verona entzieht
sich ihrem Blick mehr und mehr. Die Reise wird zum Labyrinth und
stellt ihr Leben auf den Kopf. Am Ende wird nichts mehr sein, wie
es war.


Ludwig Steinherr, geboren 1962 in München,
studierte Philosophie und promovierte über Hegel und Quine. Er
lebt als freier Schriftsteller in München. Für seine bisher
fünfzehn Gedichtbände erhielt Steinherr mehrere Auszeichnungen,
so den Leonce-und-Lena-Förderpreis, den Evangelischen Buchpreis
und den Hermann-Hesse-Förderpreis. Seit 2003 ist er Mitglied der
Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Seine Gedichte wurden
vielfach übersetzt. Zuletzt erschien von ihm in der Lyrikedition
2000 »Medusen« (2018) sowie »Briefleserin in Blau« (2018) und in
England der zweisprachige Auswahlband »Before the Invention of
Paradise« (Arc Publications, 2010). In der Lyrikedition 2000 von
Ludwig Steinherr außerdem: »Fresko, vielfach übermalt« (2002),
»Hinter den Worten die Brandung« (2003), »Musikstunde bei
Vermeer« (2004), »Die Hand im Feuer« (2005), »Von Stirn zu
Gestirn« (2007), »Kometenjagd« (2009), »Ganz Ohr« (2012), »Das
Mädchen Der Maler Ich. Ausgewählte Gedichte (1997–2009)« (2012),
»Flüstergalerie« (2013), »All Ears« Translated by Paul-Henri
Campbell (2013), »Nachtgeschichte für die Teetasse« (2014),
»Elefant mit Obelisk« (2015), »Alpenüberquerung« (2016) sowie
»Lichtgesang. Light song« Translated by Paul-Henri Campbell
(2017). Weitere Informationen über Ludwig Steinherr unter:
http://www.ludwigsteinherr.com

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