Hörbahn on Stage: Eckhart Nickel liest aus “Spitzweg”
1 Stunde 16 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Ein Kunstdiebstahl aus Liebe
»Ich habe mir nie viel aus Kunst gemacht.« Als zufriedener
Kunstbanause offenbart sich der Erzähler zu Beginn und berichtet
davon, wie Carl, bewunderter Freund, ihn mit seiner
Spitzweg-Begeisterung vom Gegenteil überzeugt. In der Mitte des
Geschehens: eine Dreiecksbeziehung, ein hochbegabtes Mädchen und
der verräterische Diebstahl eines Gemäldes. Durch raffinierte
Rachepläne wird die Schülerfreundschaft auf ihre schwerste Probe
gestellt.
Eckhart Nickel erzählt wie in »Hysteria« die Geschichte einer
Obsession: War darin von der Natur nur noch künstliche
Reproduktion übrig, wird nun die Kunst zur zweiten Natur des
Menschen.
Eine raffinierte Kritik an der Bildvergötterung der sozial
verwahrlosten Digitalgesellschaft und ihrer allmächtigen
Instagrammatik.
Eckhart Nickel, geboren 1966 in Frankfurt/M.,
studierte Kunstgeschichte und Literatur in Heidelberg und New
York. Er gehörte zum popliterarischen Quintett „Tristesse
Royale“ (1999) und debütierte 2000 mit dem Erzählband „Was ich
davon halte“. Nickel leitete mit Christian Kracht die
Literaturzeitschrift Der Freund in Kathmandu. Heute schreibt er
vorwiegend für die FAS, die FAZ und ihr Magazin. Bei Piper
erschien u.a. die „Gebrauchsanweisung für Portugal“. Beim
Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2017 wurde er für den Beginn von
„Hysteria“ mit dem Kelag-Preis ausgezeichnet und war auf der
Longlist des Deutschen Buchpreises 2018. 2019 erhielt er den
Friedrich-Hölderlin-Förderpreis der Stadt Bad Homburg.
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