Autoren/Lyrik: Ludwig Steinherr liest im Olympiaturm München aus seinem Lyrikband “Zur Geburt einer Ming-Vase”

Autoren/Lyrik: Ludwig Steinherr liest im Olympiaturm München aus seinem Lyrikband “Zur Geburt einer Ming-Vase”

16 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Luisa und Konstantin sind ein Ehepaar. Sie lehrt Philosophie an
der Uni, er ist Jurist. Gemeinsam wollen sie drei Tage in ihrer
Lieblingsstadt Verona verbringen. Ihre Beziehung befindet sich in
einer tiefen Krise. Luisa scheint sich Konstantin immer weiter zu
entziehen und zu entfremden. Er befürchtet, dass sie eine Affäre
hat. Gleichzeitig ist ihm sein Beruf mehr und mehr verleidet.
Heimlich hat er begonnen, gegen Schlaflosigkeit und Todesängste
Gedichte zu schreiben. Ein Gedicht bezieht sich auf Pisanellos
Madonna, die Konstantin tief verehrt und die nach einem früheren
Kunstraub gerettet werden konnte. Der Versuch des Ehepaares, sich
auszusprechen, scheitert. Die vertraute Stadt Verona entzieht
sich ihrem Blick mehr und mehr. Die Reise wird zum Labyrinth und
stellt ihr Leben auf den Kopf. Am Ende wird nichts mehr sein, wie
es war.
Verona Kopfüber

Luisa und Konstantin sind ein Ehepaar. Sie lehrt Philosophie an
der Uni, er ist Jurist. Gemeinsam wollen sie drei Tage in ihrer
Lieblingsstadt Verona verbringen. Ihre Beziehung befindet sich in
einer tiefen Krise. Luisa scheint sich Konstantin immer weiter zu
entziehen und zu entfremden. Er befürchtet, dass sie eine Affäre
hat. Gleichzeitig ist ihm sein Beruf mehr und mehr verleidet.
Heimlich hat er begonnen, gegen Schlaflosigkeit und Todesängste
Gedichte zu schreiben. Ein Gedicht bezieht sich auf Pisanellos
Madonna, die Konstantin tief verehrt und die nach einem früheren
Kunstraub gerettet werden konnte. Der Versuch des Ehepaares, sich
auszusprechen, scheitert. Die vertraute Stadt Verona entzieht
sich ihrem Blick mehr und mehr. Die Reise wird zum Labyrinth und
stellt ihr Leben auf den Kopf. Am Ende wird nichts mehr sein, wie
es war.


Ludwig Steinherr, geboren 1962 in München,
studierte Philosophie und promovierte über Hegel und Quine mit
der Arbeit »Holismus, Existenz und Identität«, die mit dem
Alfred-Delp-Preis der Rottendorff-Stiftung prämiert wurde. Für
seine bisher dreiundzwanzig Gedichtbände erhielt Steinherr
mehrere Auszeichnungen, so den Leonce-und-Lena-Förderpreis, den
Staatlichen Förderpreis für Literatur, den Evangelischen
Buchpreis und den Hermann-Hesse-Förderpreis. 1993 begründete er
zusammen mit Anton G. Leitner die Zeitschrift DAS GEDICHT.


Seit 2003 ist er Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen
Künste. Seine Gedichte wurden in viele Sprachen übersetzt, so ins
Englische, Französische, Italienische, Tschechische, Griechische,
Ungarische, Rumänische, Kroatische, Arabische und Bengali.


Steinherr war Gastautor bei zahlreichen internationalen
Literaturveran-staltungen: u. a. Journées Littéraires de Mondorf
(Luxemburg) 1995, Deutsch-arabischer Lyrik-Salon in Damaskus
2006, European Literature Night, London 2012, King’s Lynn Poetry
Festival 2012, StAnza – Scotland´s International Poetry Festival
2013, Birmingham Literature Festival 2013, Ilkley Literature
Festival 2013, Druskininkai Poetic Fall 2014 (Litauen). Von der
University of Notre Dame (USA) wurde er 2012 als Gastautor zu
Lesungen und Seminaren in der Advanced Lecture Series eingeladen.


Zuletzt erschien von ihm in der Lyrikedition 2000 »Medusen«
(2018), in England der zweisprachige Auswahlband »Before the
Invention of Paradise« (Arc Publications, 2010) und in
Italien »Prima di ogni tempo« (Ladolfi Editore, 2019).


Ludwig Steinherr ist aktives Mitglied bei AMNESTY
INTERNATIONAL und empfiehlt diese Organisation ausdrücklich.

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