Literaturkritik.de: Emine Sevgi Özdamar „Ein von Schatten begrenzter Raum“

Literaturkritik.de: Emine Sevgi Özdamar „Ein von Schatten begrenzter Raum“

14 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Für mich ist es einer dieser Romane, in denen man sich leicht
verlieren kann, denn er öffnet unendlich viele Türen mit noch
mehr Geschichten dahinter und alles ist sinnlich greifbar, voller
Wirklichkeit und zugleich angefüllt mit Tag- und Nachtträumen.
Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen, heißt ein im
Volksmund beliebtes Zitat. Özdamars Reise dauert schon ein langes
und bewegtes Leben an. Einem früheren Roman, in dem es um
Kindheit und Jugend ging, gab sie dieses Bild als Titel: Das
Leben ist eine Karawanserei – hat zwei Türen – aus einer kam ich
rein aus der anderen ging ich raus. Jetzt also sind es die
Schattenräume, die in der literarischen Lebensbilanz eine Rolle
spielen. Doch ohne Licht gibt es keinen Schatten – deshalb ist
von dem Licht mindestens genauso oft die Rede. Es geht immer von
Menschen aus wie Lichtblicke und Erleuchtungen …


Eine Rezension von Nora Eckert

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