Wo endet rotarische Freundschaft? – eine Rezension eine Rezension von Michael Stephan
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Am 4. April 1933, unmittelbar nach der nationalsozialistischen
Machtübernahme, schloss der erst 1928 gegründete Rotary Club
München 14 seiner Mitglieder aus. Der Grund: Sie waren Juden oder
\- wie Thomas Mann \- im neuen Staat politisch missliebig.
Heutige Mitglieder des RC München haben in diesem Buch die
Schicksale der Ausgeschlossenen aufgezeichnet und die
Hintergründe des Ausschlusses ausgeleuchtet. »Wozu wir uns heute
verpflichtet fühlen, das ist, uns die historischen Fakten
möglichst genau vor Augen zu führen. Dazu zählen nicht zuletzt
Hinweise auf damalige Akteure, die in ähnlichen Positionen
demselben Druck ausgesetzt waren und ein anderes Handeln
vorzogen. Vor allem ist auch, und diesem Ziel dient der hier
vorgelegte Rückblick, das persönliche Leid der Ausgesonderten
zumindest anzudeuten, da dessen Ausmaße sich kaum ermessen lassen
und schon gar nicht in Worte zu fassen sind. Die historischen
Fakten und unsere heutigen Schlüsse sind an zukünftige
Generationen weiterzugeben, in der Hoffnung, dass sich solche
Entwicklungen nie wiederholen mögen. Das umschließt unumgänglich
die Beurteilung des damaligen Handelns sowohl aus Sicht des
seinerzeit bereits Möglichen als auch des damals ethisch
Erforderlichen und erst recht aus Sicht des heutigen Wissens.
Immer wieder, und gerade in unserer Gegenwart, muss es heißen:
Wehret den Anfängen!«
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