Sophie Taeuber-Arp – eine Rezension über “Briefe von Sophie Taeuber-Arp an Annie und Oskar Müller-Widmann” von Bernhard Rusch
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Das Basler Ehepaar Annie und Oskar Müller-Widmann begann schon
früh, expressionistische Kunst zu sammeln, und entdeckte gegen
Ende der 1920er-Jahre auch die abstrakte Kunst für sich. Das Haus
des Paars auf dem Bruderholz in Basel war ein Treffpunkt, an dem
die herausragenden Protagonistinnen und Protagonisten der Moderne
verkehrten, darunter auch Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp. Oskar
und Annie Müller-Widmann wurden zu engen Freunden der beiden und
die ersten und über Jahre hinweg wichtigsten Sammler ihrer Werke.
Erstmals werden nun in diesem Band die Briefe und Postkarten
veröffentlicht, die Sophie Taeuber-Arp zwischen 1932 und 1942 an
das Ehepaar Müller-Widmann schrieb. Darin geht es um das
künstlerische Schaffen, um Ausstellungen und andere Projekte,
aber auch um private Umstände des Künstlerinnenlebens. Das
geschlossen erhaltene Konvolut stellt ein äußerst wichtiges
Zeugnis zu Leben und Schaffen Sophie Taeuber-Arps dar. Sämtliche
Postkarten werden als Faksimiles abgebildet, die Texte aller
Briefe und Karten sowohl in Originalsprache transkribiert als
auch in deutscher Übersetzung wiedergegeben. Walburga Krupp, die
führende Kennerin von Sophie Taeuber-Arps Schaffen, hat die
Briefe kommentiert und arbeitet in einem Essay die Besonderheiten
dieses Briefwechsels heraus.
Walburga Krupp war 1990–2012 Kuratorin der
Stiftung Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp in Rolandseck und ist
Co-Kuratorin der großen Taeuber-Arp-Retrospektive in Basel, New
York und London 2021. Simona Martinoli ist Kuratorin der
Fondazione Marguerite Arp in Locarno und Dozentin an der
Università della Svizzera italiana in Mendrisio.
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