“Über den Weg von Dietrich Bonhoeffer in den Widerstand” – eine Rezension von Hans Bleibinhaus
9 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Jahren
Der Blick auf Dietrich Bonhoeffer zeigt die Umkehr eines
völkisch-nationalistischen Theologen, der anfangs für den
gottgewollten Krieg der preußisch-deutschen Größe eintrat, sich
der internationalen Verständigung und schließlich dem friedlichen
Ausgleich zwischen den Staaten zuwandte. Das breite Spektrum des
Nationalsozialismus hat diese politisch ethische Umkehr
Bonhoeffers seit 1930 in doppelter Weise begleitet – in Politik
und Staat sowie in Theologie und Kirche. Bonhoeffers „Kampf“ um
„Wahrheit und Recht“ bestimmte seine ethische Lehre und die
kirchlich-politischen Aktionen auf internationaler Ebene wie im
NS-Regime, um über die Kriegsgeschichte des Abendlandes
aufzurütteln; um eine globale Friedenspolitik ohne Rüstung
einzufordern; um vor dem Vernichtungskrieg um Lebensraum zu
warnen. Der Kampf gegen Diktatur, Antisemitismus und Rassismus
begleitete ihn, den „Pazifisten und Staatsfeind“, auf seinem Weg
in den Widerstand der Gruppe des 20. Juli 1944.
Dr. Hans Bleibinhaus, geboren 1935 in
Regensburg, ab 1955 Studium der Mathematik, Physik,
Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsgeschichte an der
Universität München.
Es folgten 6 Jahre Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent und
Promotion an der Universität Mannheim, ab 1969 Städt. Beamter der
Landeshauptstadt München, seit 1998 Stadtdirektor a.D.
Weitere Episoden
26 Minuten
vor 1 Tag
36 Minuten
vor 2 Tagen
5 Minuten
vor 3 Tagen
1 Stunde 45 Minuten
vor 4 Tagen
13 Minuten
vor 5 Tagen
In Podcasts werben
Kommentare (0)