145 Jeden Tag was Wildes

145 Jeden Tag was Wildes

Wildpflanzen als tägliches Geschmackserlebnis - Birgit Haas im Gespräch
38 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Die Natur in all ihren Erscheinungsformen
faszinierten Birgit Haas schon immer.


Ihr Weg "spülte" sie 1985 auf die grüne Insel Irland.
Das Studium der Freien Kunst an der University of Ulster Belfast
schärfte ihr die Sinne und die Wahrnehmung für ihren
eigenen „grünen Daumen“. Das Studium schloss sie 1994
erfolgreich mit dem Magister ab. Weiter ging die Reise - wieder
zurück nach Stuttgart in ihre Heimatstadt. Dort
war sie von 1989- 2010 am Flughafen Stuttgart als
Führungskraft der Reklamationsabteilung tätig.


2011 erfolgte die Selbständigkeit Handelsagentur Organic
Ground Works,


Das Gärtnern und das Kochen:


2012 iniziierte sie eines der ersten Urban Gardening
Projekte in Stuttgart: Inselgrün auf der Kulturinsel Stuttgart


Als Jahrelanges aktives Mitglied des Slow Food Conviviums
Stuttgart steht bei ihr der gute Geschmack natürlich
immer im Vordergrund.


Die jahrelange Kooperation mit Dr. Markus Strauß und
der Stiftung EWILPA (EssbareWildpflanzenParks) und
dessen Repräsentant der Stiftung für das Bundesland Baden
Württemberg ergänzt ihr Angebot im Bereich "Essbare
Wildpflanzen" - sei es bei der Planungsberatung für einen
"wilden" Garten oder mit Führungen, Vorführungen und
Verkostungen. Hier kann das grüne Thema praxisnah und überaus
lebendig und mit Humor erfahren werden. 


 


Wie ist Deine ganz persönliche Beziehung zur Natur/dem
Wald?


Der Wald ist für mich ein ganz wichtiger Ort den ich täglich
mindesten 1 Stunde besuche - das plane ich schon als wichtigsten
Tagestermin in meinen täglichen Alltag ein -ich stehe sogar
extra früher auf um meine Waldrunde zu machen - es ist also mein
Täglich Brot.


Die Natur allgemein ist für mich die wichtigste höchste Ordnung
die gerade in solchen Krisenzeiten wie wir sie jetzt haben uns
soviel Kraft schenkt. Auch die Kraft dafür zu haben, dass unser
Leben endlich ist, dass alles in Kreisläufen ist und dass wir
zur Ihr zurückkehren.


 


Hast Du einen Lieblingsplatz in der Natur und wie sieht
dieser aus?


Im Wald bei mir hat es enge Trampelpfade, man ist umgeben vom
Grün wenn dann ein warmer Mairegen niedergeht und der
Waldmeister duftet ..


 


Gibt es ein Wald-/Naturerlebnis das Dich persönlich ganz
besonders geprägt hat? Was ist es, dass Dich noch heute an diese
Situation erinnert und was hast Du daraus für Dein Leben
mitgenommen?


Meine Oma war Norwegerin und die Norweger sind alle sehr
naturverbunden. Ich hatte das Glück als kleines Kind immer zu
meinen Norwegischen Verwandten zu Besuch in ihre Waldhütten
eingeladen zu sein. Dort gab es oft keinen Strom und nur ein
Plumpsklo. Man lebte von Beeren und Pilzen.


 


In welchen Situationen suchst Du ganz bewusst den Wald
auf?


Morgens bevor ich meinen Tagesablauf starte - das sortiert mich
ganz wunderbar auf des wesentliche Tagwerk einzustimmen.


 


Was hat Dich dazu bewegt, die Natur/den Wald in Dein
berufliches Tun einfliessen zu lassen?


Es war ein "körperliches " Bedürfnis - ich hatte mich beruflich
davon weggegeben und war 13 Jahre lang am Flughafen Stuttgart
tätigt- ich bekam dadurch eine Burn-out Problematik die ich
dadurch löste, dass ich meine
Firma Organicgroundworks "alles im Grünen Bereich "
gründete.


 


Welche Personen möchtest Du mit Deinem Angebot
ansprechen?


Ich möchte möglichst vielen diese wunderbare Welt der Natur
zugänglich machen - ich selbst bekomme Glücksgefühle wenn ich
es schaffe anderen ihre Wahrnehmung zu schärfen und einen
Prozess in ihnen zu entfachen der Sie mit den Naturzyklen
verbindet.


 


Was möchtest Du den Personen, die Dich auf Deinen Natur-
und Waldgängen begleiten mitgeben, beziehungsweise worin
möchtest Du sie unterstützen?


Die Vermittlung der Wahrnehmungsschärfung mit allen Sinnen - das
kann ich vor allem mit dem "Geschmackskanal " sehr gut ich liebe
es mit den Aromen der Wildpflanzen neue Gerichte zu erfinden oder
klassische damit neu zu bereichern.


 


Hast Du einen Tipp wie wir unsere Gesundheit mit einem
Natur-/Waldbesuch besonders stärken können?


Die Devise "jeden Tag was Wildes" kann ich nur wärmstens
empfehlen - das Sammeln und essen der Wildpflanzen verbindet uns
mit der Natur viel stärker - wir erleben sie nicht nur visuell
sondern olfaktorisch (mit dem Geruchssinn) und
geschmackstechnisch - und wecken unsere Kreativität beim Kochen
und Dekorieren der Speisen.


 


Was liegt Dir noch am Herzen, das Du uns mit auf den Weg
geben möchtest?


Bitte unterstütz unsere Arbeit unsrer Stiftung
EWILPA die sich zum Ziel gesetzt hat möglichst viele
öffentliche Flächen in Essbare WildpflanzenParks zu verwandeln.


 


Deine Buchempfehlung


Artgerecht Dr Markus Strauß


  


Kannst Du eine Ressourcenquelle empfehlen?


www.ewilpa.net


 


Website 


www.organicgroundworks.com


 


Kontaktdaten


haas(at)organicgroundworks(Punkt)com 

Weitere Episoden

166 Räuchern, Teil 2
33 Minuten
vor 3 Jahren
165 Räuchern, Teil 1
29 Minuten
vor 4 Jahren
164 Waldexperiment
45 Minuten
vor 4 Jahren

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: