Beschreibung

vor 4 Jahren

Maja Rössler ist gebürtige
Schweizerin, mit weitreichenden Wurzeln zum persisch-sibirischen
Raum und lebt in ihrer Heimat, dem Glarnerland. Sie ist
verheiratet, Mutter zweier Kinder und eine geerdete Frau. Ihre
Bestimmung ist es, ihren Lebensweg als Schamanin zu gehen. Diese
Berufung konnte sie jedoch erst nach etlichen Pflicht- und
Selbstfindungshürden langsam erkennen und auch annehmen. Was ihr
aber schon immer bewusst war ist, dass sie mehr als nur das
Sichtbare wahrnimmt und jedes Wesen auch einen Geist hat. Alles
was sie macht, hat sie nirgendwo in einem Seminar erlernt - sie
wirkt schlicht so, wie es ihr von den Ahnen des Schamanentums
überliefert wurde. Obschon sie eine traditionelle Arbeitsweise
lebt, ist sie geerdet in unserem Kulturkreis und authentisch
geblieben. So gelingt es ihr, Sitzungen mit Klienten in ihrem
eigenen Haus zu integrieren und ihr modernes Familienleben
trotzdem bodenständig zu halten.


 


Elevator-Pitch: Eine kurze Begegnung, in der Du
10 Sekunden Zeit hast zu beschreiben was Du machst (in Bezug auf
die Natur und Deine Arbeit).


Meine Aufgabe und Berufung ist es, Seelen zu begleiten. Sowohl
die von Lebewesen als auch die von Verstorbenen. Mein tiefster
Verbündeter dabei ist die Natur.


 


Wie ist Deine ganz persönliche Beziehung zur
Natur/dem Wald?


Wenn ich am Waldrand stehe weiss ich, dass ich nur noch wenige
Schritte von einem anderen Universum entfernt bin. Dann tauche
ich in den Wald ein und weder Zeit noch Raum existieren da. Der
Wald erlaubt es mir, mich völlig vom Alltag zu lösen, mich
umgehend einzulassen auf die direkte Verbindung zum heiligen
Alles: Zeichen werden sichtbar, Antworten kommen. Ich darf Wissen
und Informationen in absoluter Klarheit und Eindeutigkeit
erhalten.


 


Hast Du einen Lieblingsplatz in der Natur und wie
sieht dieser aus?


Es sind Orte, an denen ich unbemerkt sein kann und der Wald mit
mir alleine ist. Dazu gehe ich abseits der Wege: Laubhänge
hinauf, um Felsen herum, an Tierbehausungen vorbei und auch durch
Bachbett oder Moor.


 


Gibt es ein Wald-/Naturerlebnis das Dich
persönlich ganz besonders geprägt hat? Was ist es, dass Dich noch
heute an diese Situation erinnert und was hast Du daraus für Dein
Leben mitgenommen?


Das war vor fast 25 Jahren die Begegnung mit einem Uhu, da war
ich in einer dunklen Winternacht mit dem Auto auf einer
Waldstrasse unterwegs. Es schneite und es war so gefährlich
glatt, dass ich im Schritttempo fuhr. Am Rand einer engen Kurve,
sass dieser grosse Vogel. Im Scheinwerferlicht blieb er sitzen.
Es war eine völlig unwirklichen Situation: der Uhu schaute mich
an, ich starrte ungläubig auf ihn und fuhr dabei, wie
ferngesteuert, sicher durch diese Kurve. Obwohl ich mich damals
nicht auskannte mit Spirits und der entsprechenden Literatur, war
da so eine Klarheit: das war ein Verbündeter. Dieses Erlebnis
blieb mir präsent und ich erkannte, dass mich dieser Vogel
begleitet, dass er Teil von mir ist, in mir drin. Dass seine
Flügeln auch meine sind die mich oben halten. Dass sein Geist
auch meiner ist der mich wissen lässt und führt. Dass er mein
Geisttier, das sogenannte Krafttier, ist. Dieser Bote der Natur
hat gezeigt, dass ich den Faden zum Nichtgreifbaren nie verloren
habe. Die Verbindung wurde mir dadurch einfach wieder sichtbar
gemacht und ich fand meinen Weg. Der Uhu als mein Wegbegleiter,
war auch da an meiner Seite, als die Wahl für ein Leben als
Schamanin anstand. Ein riesen Geschenk!


 


In welchen Situationen suchst Du ganz bewusst den
Wald auf?


Wenn ich mit voller Aufmerksamkeit annehmen und abgeben möchte.
Dazu gehört das Sammeln von Flechten, Harz, Steinen, Federn, oder
manchmal auch Knochen und eben auch das Dalassen von Gedanken,
Tränen, Gaben und die Aschereste der Räucher-Arbeit. Der Wald ist
für mich wie ein verborgenes Sammelsurium... Ein Ort an dem man
etwas dort lassen, aber auch mitnehmen darf.


 


Was hat Dich dazu bewegt, die Natur/den Wald in
Dein berufliches Tun einfliessen zu lassen?


Das habe ich mir gar nie überlegt, sondern einfach gemacht. Die
Natur hat mich geführt und mir gezeigt, dass ich mein Tun in eine
sinnvolle Arbeit umsetzen muss. Die Elemente, Tiere und Steine,
haben mir immer ihre Unterstützung geschenkt. Aber als erstes
waren es sicher die Pflanzen, denen ich gefolgt bin. Ich spürte,
dass ihnen noch etwas innewohnte, das freigesetzt werden will.
Meine anfänglichen Experimente mit dem Verräuchern der Kräuter
öffneten aber auch mich - auch in mir wurde etwas freigesetzt.
Die Pflanzen sind meine Verbündete und mir unglaubliche Helfer
darin, mit den Seelen zu wirken.


 


Welche Personen möchtest Du mit Deinem Angebot
ansprechen?


Menschen die die Orientierung zu ihrem Innersten verloren haben.
Solche, die ein tieferes Verständnis suchen. Es sind Menschen die
bereit sind, einen Schritt auf sich zuzumachen. Sie suchen die
innere Ruhe. Viele möchten sich einfach auch aufgehoben fühlen
und erfahren, dass es noch mehr gibt als nur das Fassbare. Wenn
sie begreifen, dass alles vorhanden ist, was sie brauchen - in
sich selber und in der Natur - dann wächst ihr Urvertrauen. Auf
einmal sind Pflanzen und Steine nicht einfach nur Dinge, sondern
werden zu Wesen. Es sind Helfer denen sie gerne begegnen möchten.
Und sie können sich darauf einlassen, dass die Erde für alles was
sie brauchen, einfach da ist und sie das ja annehmen dürfen.


 


Was möchtest Du den Personen, die Dich auf Deinen
Natur- und Waldgängen begleiten mitgeben, beziehungsweise worin
möchtest Du sie unterstützen?


Sie vor allem darin unterstützen, sich selbst zu begegnen - die
eigenen Wahrnehmungen zu spüren und auch die Unsicherheiten
anzunehmen. Dass sie mutig werden sich selber zuzulassen, im
Lachen, im Weinen, in der Wut, der Liebe, im Annehmen und
Sterbenlassen. Dass sie zulassen, so zu leben, wie die Natur es
vorlebt mit ihrem Wetter und ihren Jahreszeiten. Dass Jeder in
sich selber zurückfinden und da zuhause sein kann.


 


Hast Du einen Tipp wie wir unsere Gesundheit mit
einem Natur-/Waldbesuch besonders stärken
können?


Hineinsinken: in diese Tiefe von Düften, Licht, Luft und auf
jedenfall auch barfuss einsinken, in den wunderbar
saftig-modrigen Waldboden. Glücklich einfach annehmen und dankbar
auch abgeben.


 


Was liegt Dir noch am Herzen, das Du uns mit auf
den Weg geben möchtest?


Wir sind immer in Verbindung mit dem Wesen der Natur: durch jeden
Atemzug, jeden Gedanken, jedem Tropfen Schweiss, jedem einzelnen
Schluck Quellwasser, durch jede Berührung - allein schon durch
unsere Seele.


 


Deine Buchempfehlung


Unsere Wurzeln entdecken - Wolf-Dieter Storl


Das Gras wachsen hören - Luisa Francia


Medizin der Erde - Susanne Fischer-Rizzi


 


Kannst Du eine Ressourcenquelle
empfehlen?


Das Wasser als reinigendes Element erfahren.


 


Website


www.alrauna.ch


 


Kontaktdaten


Maja A. Rössler-Oswald


Steppel 10


CH-8750 Glarus


Mobil-Nr.: +41 78 711 72 53

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