“Ein Lied für die Vermissten” – ein Roman von Pierre Jerawans – “Schattenhaftes Geheimnis” eine Rezension von Patricia Blob

“Ein Lied für die Vermissten” – ein Roman von Pierre Jerawans – “Schattenhaftes Geheimnis” eine Rezension von Patricia Blob

6 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Als 2011 der Arabische Frühling voll entfacht ist, löst der Fund
zweier Leichen auch in Beirut erste Unruhen aus. Während schon
Häuser brennen, schreibt Amin seine Erinnerungen nieder: an das
Jahr 1994, als er als Jugendlicher mit seiner Großmutter in den
Libanon zurückkehrte – zwölf Jahre nach dem Tod seiner Eltern. An
seine Freundschaft mit dem gleichaltrigen Jafar, mit dem er diese
verschwiegene Nachkriegswelt durchstreifte. Und daran, wie er
schmerzhaft lernen musste, dass es in diesem Land nie Gewissheit
geben wird – weder über die Vergangenheit seines Freundes, noch
über die Geschichte seiner Familie.


Pierre Jarawan wurde 1985 als Sohn eines
libanesischen Vaters und einer deutschen Mutter in Amman,
Jordanien, geboren, nachdem diese vor dem Bürgerkrieg geflohen
waren. Im Alter von drei Jahren kam er mit seiner Familie nach
Deutschland. 2012 wurde er Internationaler Deutschsprachiger
Meister im Poetry Slam. Sein Romandebüt »Am Ende bleiben die
Zedern« (2016), für das er Auszeichnungen und Preise erhielt, war
ein Sensationserfolg und Buchhandelsliebling und wird heute,
übersetzt in viele Sprachen, international gelesen. Pierre
Jarawan lebt in München.


Patricia Blob wurde 1997 im mittelfränkischen
Weißenburg geboren. Sie studiert Germanistische
Literaturwissenschaft und Buchwissenschaft an der
Ludwig-Maximilians-Universität München und war Teil der Redaktion
des Literaturportal Bayern.

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