Beschreibung
vor 5 Jahren
Pascal Leresche ist verheiratet und hat eine
Tochter und einen Sohn. Mit seiner Familie wohnt er in Uster, wo
er seit gut 10 Jahren selbständig als Therapeut tätig ist. Seine
Arbeit findet in seiner Praxis statt, führt ihn und seine
Klienten aber auch immer wieder nach draussen, in den Wald. Damit
erfolgt ein Brückenschlag zwischen seiner berufsmässigen Rolle
als Therapeuten und seiner eng mit der Natur verbundenen
Persönlichkeit. Pascal Leresche begleitet Menschen, welche sich
in schwierigen Lebensphasen oder einem Umbruch befinden, welche
sich nach Frieden mit sich und der eigenen Geschichte sehnen, die
ihren Platz im Leben finden und ihren eigenen und liebevollen Weg
gehen möchten. Mit therapeutischer Ausrichtung werden Rituale
vorbereitet und draussen durchgeführt.
Der Wald bietet einen geschützten Raum für diese achtsame und
gleichwohl wirkungsvolle Arbeit; er spiegelt den Menschen in
seinen Gefühlen, beschützt und heilt, führt zu unseren Wurzeln
und zu tiefem Vertrauen.
Elevator-Pitch: Eine kurze Begegnung, in der Du
10 Sekunden Zeit hast zu beschreiben was Du machst (in Bezug
auf die Natur und Deine Arbeit).
Mit therapeutischer Ausrichtung begleite ich Menschen in
Ritualen im Wald, Menschen, die in ihrem Leben etwas verändern
möchten.
Pascal Leresche begleitet Menschen mit therapeutischer
Ausrichtung in Ritualen im Wald. Menschen, die in ihrem Leben
etwas verändern möchten.
Wie ist Deine ganz persönliche Beziehung zur
Natur/dem Wald?
Im Wald spüre ich ein Verbundensein mit Grösserem und
erkenne dadurch meinen Platz - im Leben, im
Universum... Dadurch spüre ich meine Wurzeln, finde zu
mir. Ich empfinde grosse Achtung gegenüber dem Leben
und allem Lebendigen; der Schönheit der Natur zu
begegnen, das Mystische im Wald wahrzunehmen... - all
das macht mich glücklich, öffnet mein Herz und
unterstützt mich, diese Liebe zu mir selbst zu
empfinden und in die Welt hinaus zu tragen.
Hast Du einen Lieblingsplatz in der Natur und
wie sieht dieser aus?
Ja und nein. Es gibt viele wunderbare Plätze, die mir
wichtig sind, und zu denen ich eine starke Verbindung
habe, die ich regelmässig aufsuche. Dies kann ein
bestimmter Baum sein, den ich immer wieder mal gerne
besuche. Oder das Plätzchen, an dem ich zusammen mit
meinen Kindern am Feuer sitze und Lieder singe, umhüllt
von der winterlichen Dunkelheit. Da gibt es
Ritualplätze, die mir Heilung und Weiterkommen
ermöglichen - beispielsweise jener bei einer alten,
wetterschiefen Bergkiefer im Ybrig, oder mein
Ritualplatz nahe Uster, der einfach wunderschön und
durch das Vorhandensein von "verwirrenden" Wasseradern
kaum zu finden ist... Oft geht es nicht um einen
bestimmten Ort, sondern vielmehr um einen
Bewusstseinszustand.
Gibt es ein Wald-/Naturerlebnis das Dich
persönlich ganz besonders geprägt hat? Was ist es, dass
Dich noch heute an diese Situation erinnert und was
hast Du daraus für Dein Leben mitgenommen?
Einst hatte ich mich verirrt - was mir eigentlich fast nie
passiert. Ich war auf der Suche nach einem neuen
Ritualplatz und fand diesen auch resp. dieser hatte mich
gefunden. Bei der Auskundschaftung der näheren Umgebung
passierte es: Ich hatte keine Ahnung mehr, wo sich der
Platz (und mein Rucksack) befindet. Es begann zu dunkeln,
kalt war es und Schnee lag auf dem Waldboden. Ich geriet in
Panik - auch dies sehr überraschend, da ich dies kaum von
mir kannte -, ich wusste nicht, was mit mir passierte.
Etwas später fand ich auf dem Boden liegend wieder zu mir.
Mir war, als hätte ich eine Reise "in den Wald"
unternommen, als wäre ich von diesem aufgenommen worden,
ich fühlte mich "angekommen". Mit diesem Gefühl stand ich
auf, ging trotz Dunkelheit los und kam von alleine zum
Ritualplatz - und zurück zu meinem Rucksack. Da wurde mir
klar, dass sich der Wald nie mehr so anfühlen würde wie
zuvor. Auch wenn schon immer eine grosse Verbundenheit zum
Wald da war - nun war etwas Tiefes entstanden (oder etwas
Altes wieder erweckt worden). Damit wurde mir auch
Verantwortung übertragen.
Wann ist für Dich der Weg in den Wald eine ganz
bewusste Entscheidung und weshalb?
Der Weg in den Wald ist immer eine bewusste Entscheidung.
Einfach, weil es mich dahin zieht, aus Freude. Und als
wunderbarer Raum für ein schönes Erlebnis mit der Familie
oder einen Spaziergang. Aber auch aus Leid und weil ich
weiss, dass es mir danach gut gehen würde. Und natürlich
für meine Arbeit mit Klienten und auch für die Arbeit an
mir.
Was hat Dich dazu bewegt, die Natur/den Wald in
Dein berufliches Tun einfliessen zu lassen?
Zum einen wollte ich den Menschen all die
wunderbaren Möglichkeiten erschliessen, denen ich in
eigenen Ritualen über Jahre hinweg gewahr geworden bin.
Solche Rituale öffnen Räume und Wege, welche, soweit
ich es erfahren habe, kaum auf andere Weise zugänglich
sind. Zum anderen ermöglichte mir dies den
Brückenschlag zwischen meinem beruflichen Tun und
meiner persönlichen Liebe zur Natur. Dadurch kann ich
auch in der Arbeit auf weit grössere Weise das Meine
leben.
Welche Personen möchtest Du mit Deinem Angebot
ansprechen?
Die Menschen, die ich begleiten darf, suchen den Frieden
mit sich, mit Ereignissen, mit anderen Personen. Sie kommen
aus schmerzhaften Gefühlen wie Trauer oder Angst zu mir,
oder sie befinden sich in einem Übergang und sind auf der
Suche nach dem, was in ihrem künftigen Leben Platz
einnehmen soll... Konkret kann es um Verlust oder die Angst
davor gehen. Oder jemand versucht ein erfahrenes Mobbing
oder ein Burn-out zu überwinden. Es geht um die Lösung von
Suchtthemen, von Verstrickungen mit anderen Personen. Es
geht um die Bewältigung eines Traumas, um den Übergang ins
Erwachsenenlebens oder die Pensionierung. Oder darum, die
eigene Wahrnehmung zu erhöhen...
Was möchtest Du den Personen, die Dich auf
Deinen Natur- und Waldgängen begleiten mitgeben,
beziehungsweise worin möchtest Du sie
unterstützen?
Oft höre ich Geschichten von Menschen, die sich
getrennt und alleine fühlen, die ihren Platz im Leben
noch nicht gefunden haben, nicht in ihrer vollen Kraft
stehen. Wo Urvertrauen bloss ein Begriff, nicht aber
ein Gefühl ist… Und selten sind sich diese Menschen
bewusst, wievielen anderen es ähnlich ergeht - sie
fühlen sich dadurch zusätzlich alleine und isoliert.
Unsere Urahnen waren mit der Natur, dem Göttlichen und
somit mit sich gut verbunden. Sie feierten diese
Verbundenheit und das Urvertrauen in "ihren" Kirchen,
dem Wald, dem heiligen Hain. Es geht darum, das vielen
von uns dies abhanden gekommen ist: Ein Bewusstsein für
uns selbst und für unseren Platz im Leben. Mein
Anliegen ist es, dass die Menschen wieder zu dieser
Verbundenheit finden - und zu sich.
Hast Du einen Tipp wie wir unsere Gesundheit
mit einem Natur-/Waldbesuch besonders stärken
können?
Grundsätzlich reicht es schon aus, dass wir uns die
Zeit für einen Waldbesuch nehmen. Und es dabei nicht um
Leistung - wie beim Joggen - oder um andere Erwartungen
geht. Sondern einfach darum zu sein und wahrzunehmen.
Wenn ich dann zusätzlich die Wege verlassen und -
vielleicht auf allen Vieren kriechend - ins Unterholz
gehe, dann nehme ich Vieles wahr, was mir sonst
entgangen wäre. Suche ich mir weiter noch ein schönes
Plätzchen und mache eine einfach Atemübung oder eine
kurze Meditation, dann habe ich sehr viel getan für
mich - und für den Wald. Mittlerweile konnte auch die
Wissenschaft belegen, wie gesund der blosse Aufenthalt
im Walde ist, weil die Bäume über Botenstoffe direkt
mit unserem Immunsystem und dem Unbewussten
kommunizieren.
Was liegt Dir noch am Herzen, das Du uns mit
auf den Weg geben möchtest?
Dass es schön wäre, der eigenen Wahrnehmung und der
inneren Stimme mehr zu vertrauen. Und sich dabei mit
Liebe und Empathie zu begegnen - es darf auch mal etwas
nicht oder noch nicht klappen, da braucht es keine
Wertung. Da oft mangels Vertrauen das Bedürfnis nach
Sicherheit hoch ist, kommt der Kontrolle eine zentrale
Bedeutung zu: Vielleicht mag man die eigene Komfortzone
mal verlassen und sich von dem Nicht-Fassbaren berühren
lassen.
Deine Buchempfehlung
Der Wald von Elisabeth Klein
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Online-Angebot?
www.hypnose-leresche.ch
Website
www.ritual-leresche.ch
Kontaktdaten
info(at)ritual-leresche(Punkt)ch
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