Beschreibung
vor 6 Jahren
Ina Schmitt, wohnhaft in Kaiserslautern, am
Rande des Pfälzerwaldes, ist ausgebildete Natur- und
Wildnispädagogin sowie Fasten-Wander-Leiterin. Seit 2008 führt
sie Menschen bei Tagestouren und Wochenseminaren in den Wald,
speziell den Pfälzerwald, dem größten zusammenhängenden
Waldgebiet Deutschlands. Sie erweckt im Menschen Fähigkeiten,
sich wieder in der Natur heimisch zu fühlen, sie zu schätzen und
zu achten. Bei ihren Seminaren zum Thema „Waldbaden“ hebt sie die
gesundheitsförderliche Wirkung des Waldes auf den menschlichen
Körper, die Seele und den Geist hervor. Im Wald, so Ina Schmitt,
kann der Mensch auch wieder zu sich finden, sich erholen und
einholen. Im Wald kann er sich wieder spüren, Abenteuer erleben,
Freude empfangen und einfach im Glück sein. Der Wald fängt einen
auf, wenn man traurig ist und schenkt einem frischen Mut. Er
inspiriert auf vielfältige Art und Weise. Wer offen ist, kann mit
ihm „reden“, seine stillen Botschaften empfangen. Wesentlich
dafür ist es, so Ina Schmitt, im Hier und Jetzt anzukommen und
seine Sinnespforten zu öffnen. Dazu gibt sie ihren Teilnehmern
entsprechende Übungen zur Hand. Ihr Buch „Die heilsame Kraft des
Waldes – Die Sinne öffnen, Energie schöpfen, zu sich selbst
finden – Entdecke die verborgenen Kräfte der Natur“ ist im Juli
2018 im Integral Verlag München erschienen.
Elevator-Pitch: Eine kurze Begegnung, in der Du 10
Sekunden Zeit hast zu beschreiben was Du machst (in Bezug
auf die Natur und Deine Arbeit).
Ich erwecke in den Mitmenschen die Fähigkeit, sich wieder in
der Natur heimisch zu fühlen, sie lieben und schätzen zu
lernen - und auch sich selbst wieder zu begegnen und ein
Leben in Bewusstheit zu führen.
Wie ist Deine ganz persönliche Beziehung zur
Natur/dem Wald?
Die gute Verbindung zur Natur, speziell zum Wald wurde bereits
in meiner Kindheit angelegt. Viel Zeit verbrachte ich auf dem
Bauernhof meiner Verwandten. Meine Großmutter wohnte am
Waldrand und vermittelte mir viel Waldwissen. Ebenso mein
Vater, der damals ein Jagdrevier hatte und mich regelmäßig zur
Tierbeobachtung mitnahm. Im Wald kann ich EINFACH SEIN – wie
ich bin. Das Wort SEIN stammt vom Lateinischen „ESSE“. Darin
steckt wiederum „Essenz“. „SEIN“ ist für mich die Fülle des
Lebens. Ohne eine gute Verbindung zum Wald könnte ich nicht
leben.
Hast Du einen Lieblingsplatz in der Natur und wie
sieht dieser aus?
Je nachdem, was ich gerade brauche, sitze ich gern auf einer
Anhöhe auf einem Felsen im Dahner Felsenland/Pfalz und genieße
den Blick auf die Wälder. Es gibt hier noch Orte, an denen man
wirklich nur Wald sieht, keine Bebauung, kein zappelndes
Windrad etc. Das verschafft mir Ruhe (keine Bewegung im Blick,
nur das beruhigende Grün, im Herbst die Farbenpracht der
Laubwälder). Ich bekomme wieder Überblick. Oder ich gehe zu
meiner Rotbuche im Pfälzerwald. Hier sitze ich zwischen ihren
großen Wurzeln, lehne mich an, sinniere, hole mir Kraft. Auch
durchwandere ich gern einen Kiefernwald. Sein Anblick und sein
besonderer Duft haben etwas Mediterranes, Leichtes. Er
vermittelt Urlaubsgefühl. Sehr gern gehe ich auch an eine
Quelle, da wo das Wasser direkt aus dem Berg herausfließt, ganz
natürlich und ohne eingefasstes Rohr. Hier trinke ich das
Wasser aus der hohlen Hand. Es schmeckt köstlich! Die Liste
könnte ich noch um einige Plätze fortsetzen. Aber manche Plätze
sind auch einfach nur „geheim“ und für einen selbst wertvoll.
Gibt es ein Wald-/Naturerlebnis das Dich persönlich
ganz besonders geprägt hat? Was ist es, dass Dich noch
heute an diese Situation erinnert und was hast Du daraus
für Dein Leben mitgenommen?
Viele eindrückliche Naturerlebnisse habe ich in meinem Buch
„Die heilsame Kraft des Waldes“ bereits niedergeschrieben. Mit
einem davon beschäftige ich mich immer noch. Es ist ein
Phänomen. Es ist mir passiert als ich einmal wieder alleine
unterwegs war, mich einfach nur des Lebens und der Ruhe im Wald
erfreute und plötzlich das Bedürfnis hatte, einen Baum zu
umarmen. Als ich mich ihm näherte, war ich sprachlos: In der
Rinde eingeritzt stand mein Name in Großbuchstaben: INA . War
es Führung? Wie konnte das passieren, dass ich genau diesen
Baum fand?
In welchen Situationen suchst Du ganz bewusst den
Wald auf?
Wann ist für Dich der Weg in den Wald eine ganz
bewusste Entscheidung und weshalb?
Ich gehe fast jeden Tag in den Wald. Hier kann ich etwas
erleben, entspannen, zu mir kommen, Gedanken bewegen,
Entschlüsse fassen. Ganz stark drängt es mich in den Wald, wenn
ich über die Medien wieder x Horrornachrichten mitbekommen
habe. Im Wald ist alles wie es war. Die Menschenwelt verändert
sich rasant. Im Wald bzw. in der Natur finde ich (meistens)
Beständigkeit.
Was hat Dich dazu bewegt, die Natur/den Wald in
Dein berufliches Tun einfliessen zu lassen?
Ich erreichte, als ich um die 40 Jahre jung war,
einen Wendepunkt in meinem Leben. Ich hatte mir Gedanken
gemacht, ob ich wie ich damals arbeitete und lebte,
weitermachen möchte. Es kam ein klares NEIN. An einem Tag
im Wald befragte ich die Bäume: Wo ist mein weiterer Weg?
Sie teilten mir mit, ich solle die Menschen in den Wald
holen. Das war’s. Diese Antwort war für mich stimmig, und
ich setzte sie in die Realität um. Für mich ist wichtig,
dass ich eine "Berufung" ausübe und meine Tätigkeit nicht
als "Arbeit" betrachte, bei der ich nur auf's Wochenende
und den Urlaub warte.
Welche Personen möchtest Du mit Deinem Angebot
ansprechen?
Sowohl mit meinen Waldbaden-Seminaren als auch mit dem Angebot
des Fasten-Wanderns spreche ich Menschen an, die eine bewusste
und natürliche Lebensweise anstreben. Immer mehr Menschen
besinnen sich zurück auf die Natur, weil sie merken, dass der
Weg, den wir eingeschlagen haben, nicht gut tut. Sie erhoffen
sich mehr Gesundheit, mehr Zufriedenheit und ein Leben in Fülle
- im Einklang mit der Natur.
Was möchtest Du den Personen, die Dich auf Deinem
Natur- und Waldgängen begleiten mitgeben, beziehungsweise
worin möchtest Du sie unterstützen?
Ich möchte die Menschen zu einem bewussten, natürlichen Leben
begleiten. Durch meine eigenen beruflichen Erfahrungen (ich war
früher im Marketing und Vertrieb tätig) sowie meiner bisherigen
Lebenserfahrung sehe ich mich in der Lage, die Menschen da
abzuholen, wo sie sind (wo ich auch einmal stand).
Hast Du einen Tipp wie wir unsere Gesundheit mit
einem Natur-/Waldbesuch besonders stärken können?
Gehe ganz bewusst in den Wald. Schalte ab. Sei im Hier und
Jetzt. Gehe langsam, setze Dich hin, finde einen Kraftplatz
und verweile dort mindestens eine Stunde. Japanische
Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Waldluft
besondere Duftstoffe enthält, so genannte Terpene, die u.a.
förderlich für unser Immunsystem sind. Atme bewusst die
Waldluft ein.
Website
www.waldbaden.org und www.mit-Ina-unterwegs.de
Kontaktdaten
Tel. 0174-1549353, info(at)mitinaunterwegs(Punkt)de
Buchempfehlung
Welches Buch kannst Du unseren Hörern wärmstens
empfehlen?
Gern mein eigenes Buch "Die heilsame Kraft des Waldes - Die
Sinne öffnen, Ernergie schöpfen, zu sich selbst finden",
Integral Verlag München
Hast Du ein eigenes Buch oder ein weiteres Online-Angebot?
Füge hier den Affiliatelink Deines Angebotes ein.
https://www.thalia.de/shop/home/verknuepfung/die_heilsame_kraft_des_waldes/ina_schmitt/EAN9783778792872/ID115537943.html
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