Literaturkritik.de: Colin Niel zeigt in „Nur die Tiere“ seinen virtuosen Umgang mit Krimikonventionen
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Lange habe ich keinen Krimi mehr gelesen. Diesen zunächst nur,
weil ich mich aus persönlichen Gründen für das französische
Zentralmassiv interessiere, jene von erloschenen Vulkanen
durchzogene Gebirgsregion im Südosten Frankreichs, die zu den
schönsten, aber auch den ärmsten und kulturell rückständigsten
Gegenden des Landes gehört. Der in Frankreich recht bekannte, für
seine „Romans noirs“ mehrfach preisgekrönte, heute in Marseille
lebende Autor Colin Niel ist studierter Evolutionsbiologe, hat,
bevor er mit der Schriftstellerei begann, als Agrar- und
Forstingenieur im Bereich Biodiversität gearbeitet und einen
Nationalpark in der Karibik geleitet. Niel kennt sich aus mit der
Natur. Mit der tierischen wie mit der menschlichen. Sein
Roman Seules les bêtes (deutsch: Nur die Tiere)
aus dem Jahr 2017 ist mit zahlreichen Auszeichnungen und einer
Verfilmung (2019, Regie: Dominik Moll) sein bisher
erfolgreichstes Buch, das nun – in einer fast durchgehend
überzeugenden deutschen Übersetzung von Anne Thomas – im Basler
Lenos-Verlag erschienen ist …
von Sabine Haupt
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