Literatur wird Oper: “Roman wird Oper” – Erich Wolfgang Korngold „Die tote Stadt“
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Gabriele Leucht und Marcus Weible stellen Werke aus
verschiedenen Literaturgattungen und ihre musikdramaturgische
Umsetzung in der Welt der Oper vor.
In der fünften Folge der Rubrik „Literatur wird Oper“ besprechen
wir einen Kurzroman des belgischen Schriftstellers Georges
Rodenbach. „Bruges la Morte“ (dt. „Das tote Brügge“) erschien
1892 in „Le Figaro“ und erlangte Kultstatus. Auch der Komponist
Erich Wolfgang Korngold begeisterte sich für den melancholischen
Reiz dieser Geschichte. Er schrieb unter dem Titel „Die tote
Stadt“ eine ebenso klangvolle wie atmosphärische Adaption der
literarischen Vorlage. Die Oper wurde 1920 uraufgeführt und
entwickelte sich auf Anhieb zum Welterfolg. Dennoch gerieten
Korngold und sein Werk mit den Jahrzehnten in Vergessenheit. Umso
erfreulicher ist es daher, dass seit den frühen Achtziger Jahren
eine Wiederentdeckung dieses bedeutenden Komponisten
stattgefunden hat.
Erich Wolfgang Korngold (1897 – 1957)
Der Amerikaner österreichischer Abstammung wurde berühmt als
einer der letzten großen Opernkomponisten in der Tradition des
19. Jahrhunderts. Schon die Jugend Korngolds war geprägt durch
den außerordentlichen Erfolg seiner Frühwerke. Rasch erwarb er
sich den Ruf eines musikalischen Wunderkindes. Später, in der
„goldenen Ära Hollywoods“, schuf Korngold Meisterwerke der
Filmmusik. Diese Tätigkeit wurde ihm nach Kriegsende, bei seiner
Rückkehr nach Wien vorgeworfen, obwohl er sich verstärkt der
absoluten Musik zuwandte. Anerkennung wurde Korngold nur noch in
den USA zuteil, wo er am 29.11.1957 nach einem Herzanfall
verstarb.
Marcus Weible, geboren 1968 in München. Nach
Abitur und Bundeswehr habe ich Geschichte und
Rechtswissenschaften in Erlangen und Würzburg studiert. Ich war
15 Jahre als Rechtsanwalt und juristischer Repetitor bei Kern –
Nordbayern tätig. In dieser Zeit bereitete ich bundesweit
zahlreiche Studenten und Referendare auf das Erste und Zweite
Juristische Staatsexamen vor. Mittlerweile lebe ich in Regensburg
und gehe dort dem Anwaltsberuf mit Schwerpunkt im
Verwaltungsrecht nach. Neben meinem Hobby Geschichte, sind und
waren SF und Fantasy meine große Leidenschaft. Ich bin Mitglied
des Münchner Fankreises „Die Phantasten“ und betätige mich auf
mehreren Literaturseiten als Autor und Rezensent.”
Gabriele Leucht, geboren: 1981 in München,
Ausbildung: von den alten Sprachen bis zur Avvocatessa der
Juristerei in Rosenheim, Birmingham, Maryland, Neapel, Straßburg
und München. Interessen: Kunst, je abstrakter desto lieber,
Literatur, besonders Romane und Dramen, Opern-Musik, fürs Herz
italienisch, für den Rest auch alles andere, Politik:
Grundgesetz-Fanatikerin, Antirassistin u.v.m., Sport: nicht ohne
meine Berge.
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