#13 2022 Über die Impfskepsis und ihre Wurzeln - mit Herwig Czech

#13 2022 Über die Impfskepsis und ihre Wurzeln - mit Herwig Czech

Barbara Kaufmann spricht mit Herwig Czech, Professor für Medizingeschichte an der MedUni Wien, über die Geschichte der Impfskepsis in Österreich, von der Einführung der Pockenimpfung bis zu den gegenwärtigen Protesten der Impfgegner:innen in Wien. Außerde
45 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Herwig Czech hat jahrelang am Dokumentationsarchiv des
österreichischen Widerstands gearbeitet und geforscht, bevor er
Professor für Medizingeschichte an der MedUni Wien wurde. Er
erklärt die Zusammenhänge zwischen völkischem Denken, der
sogenannten Rechtsesoterik und alternativmedizinischer
Behandlungsmethoden wie Anthroposophie oder Homöopathie. 


Czech sieht auch direkte Verbindungen zwischen der Bewegung der
Impfgegner:innen und der Anhängerschaft sogenannter "alternativer
medizinischer Behandlungen". Er hat herausgefunden, dass viele
Zugänge der „Komplementärmedizin“ sich aus medizinisch überholten
Praktiken speisen, die teils hunderte Jahre zurückliegen und in
der evidenzbasierten Medizin kaum noch Verwendung finden würden.
Als besonders extremen Fall nennt er das Aderlassen.


Der Historiker führt aus, inwiefern „Schulmedizin“ ein
ideologischer Kampfbegriff ist und warum er dafür plädieren
würde, ihn heutzutage nicht mehr zu verwenden. 


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