Literaturkritik.de: In den Abgründen des Nichterinnerns – Mischa Mangels „Ein Spalt Luft“ verhandelt die rückblickende Anverwandlung an das eigene Ich
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Ein Mann Anfang dreißig versucht Fakten über die Zeit seiner
frühesten Kindheit zu erhalten: der namenlose Protagonist und
Ich-Erzähler hat zwischen dem zweiten und dem vierten Lebensjahr
einundzwanzig Monate allein mit seiner Mutter verbracht, bevor
diese wegen einer schweren Psychose und aufgrund behördlichen
Eingreifens das Kind dem getrennt lebenden Vater zur alleinigen
Betreuung überlassen musste.
In dieser Zeit, so wähnt der Betroffene unterschwellig, müssen
sich für ihn entscheidende, vielleicht verstörende Dinge
zugetragen haben, die seinen merkwürdigen Schwebezustand zwischen
unauffälliger Angepasstheit und haltlosem Tagtraum, seine starke
Introversion erklären könnten …
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