Literatur wird Oper: “Roman wird Oper”: Sergei Prokofjew “Der feurige Engel” – von Gabriele Leucht und Marcus Weible
23 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Jahren
Gabriele Leucht und Marcus Weible stellen Werke aus
verschiedenen Literaturgattungen und ihre musikdramaturgische
Umsetzung in der Welt der Oper vor.
In der vierten Episode der Rubrik “Literatur wird Oper” geht es
um einen Roman des Schriftstellers Waleri Brjussow. “Der feurige
Engel” vereinigt phantastische, historische und realistische
Elemente und gilt als Hauptwerk des russischen Symbolismus. Im
europäischen Ausland eher unbekannt, inspirierte dieser Roman den
Komponisten Sergei Prokofjew zu einer seiner bedeutendsten
Kompositionen. Auf kongeniale Weise erfasste er den Symbolgehalt
der literarischen Vorlage und schuf ein düsteres Mysterienspiel
das durch seine einzigartige, faszinierende Atmosphäre besticht.
Wir beschäftigen uns mit dem Leben dieses bedeutenden, russischen
Komponisten. In unruhigen Zeiten verbrachte er viele Jahre in der
Emigration. Zurück in der Heimat schrieb er in kurzer Folge seine
bedeutendsten Werke, sah sich aber auch mit wachsender Repression
durch das stalinistische Regime konfrontiert. Die
Aufführungsgeschichte des “feurigen Engels” zeigt dies geradezu
exemplarisch: in der Sowjetunion über Jahrzehnte zensiert, begann
sich diese Oper im Westen seit den Fünfziger Jahren rasch
durchzusetzen und erlebte in den Neunzigern einen zweiten großen
Durchbruch.
Prokofjew (1891 – 1953), schon früh erkannten
die Eltern, Gutsverwalter in Rußland, dass in Ihrem Sohn ein
herausragendes Musiktalent steckt. Die ersten Kompositionen
verfasste Sergei Prokofjew, als er noch nicht einmal die Schrift
beherrschte. Später studierte er am Petersburger Konservatorium,
unter anderem bei Rimski – Korsakow, und machte sich einen Namen
als glänzender Pianist. Er schrieb Ballettklassiker wie „Romeo
und Julia“ und Opern, darunter „Die Liebe zu den drei Orangen“
und „Der feurige Engel“. Prokofjews musikalisches Werk ist
außerordentlich vielseitig: es umfasst Sinfonien, Konzerte,
Kammermusik, Klavierwerke und Lieder. Kompositionen wie „Peter
und der Wolf“ sowie die „Klassische Symphonie“ wurden
weltberühmt. Sergei Prokofjew gilt als führender Vertreter der
musikalischen Moderne und zählt zu den bedeutendsten Komponisten
des Zwanzigsten Jahrhunderts.
Marcus Weible, geboren 1968 in München. Nach
Abitur und Bundeswehr habe ich Geschichte und
Rechtswissenschaften in Erlangen und Würzburg studiert. Ich war
15 Jahre als Rechtsanwalt und juristischer Repetitor bei Kern –
Nordbayern tätig. In dieser Zeit bereitete ich bundesweit
zahlreiche Studenten und Referendare auf das Erste und Zweite
Juristische Staatsexamen vor. Mittlerweile lebe ich in Regensburg
und gehe dort dem Anwaltsberuf mit Schwerpunkt im
Verwaltungsrecht nach. Neben meinem Hobby Geschichte, sind und
waren SF und Fantasy meine große Leidenschaft. Ich bin Mitglied
des Münchner Fankreises „Die Phantasten“ und betätige mich auf
mehreren Literaturseiten als Autor und Rezensent.”
Gabriele Leucht, geboren: 1981 in München,
Ausbildung: von den alten Sprachen bis zur Avvocatessa der
Juristerei in Rosenheim, Birmingham, Maryland, Neapel, Straßburg
und München. Interessen: Kunst, je abstrakter desto lieber,
Literatur, besonders Romane und Dramen, Opern-Musik, fürs Herz
italienisch, für den Rest auch alles andere, Politik:
Grundgesetz-Fanatikerin, Antirassistin u.v.m., Sport: nicht ohne
meine Berge
verschiedenen Literaturgattungen und ihre musikdramaturgische
Umsetzung in der Welt der Oper vor.
In der vierten Episode der Rubrik “Literatur wird Oper” geht es
um einen Roman des Schriftstellers Waleri Brjussow. “Der feurige
Engel” vereinigt phantastische, historische und realistische
Elemente und gilt als Hauptwerk des russischen Symbolismus. Im
europäischen Ausland eher unbekannt, inspirierte dieser Roman den
Komponisten Sergei Prokofjew zu einer seiner bedeutendsten
Kompositionen. Auf kongeniale Weise erfasste er den Symbolgehalt
der literarischen Vorlage und schuf ein düsteres Mysterienspiel
das durch seine einzigartige, faszinierende Atmosphäre besticht.
Wir beschäftigen uns mit dem Leben dieses bedeutenden, russischen
Komponisten. In unruhigen Zeiten verbrachte er viele Jahre in der
Emigration. Zurück in der Heimat schrieb er in kurzer Folge seine
bedeutendsten Werke, sah sich aber auch mit wachsender Repression
durch das stalinistische Regime konfrontiert. Die
Aufführungsgeschichte des “feurigen Engels” zeigt dies geradezu
exemplarisch: in der Sowjetunion über Jahrzehnte zensiert, begann
sich diese Oper im Westen seit den Fünfziger Jahren rasch
durchzusetzen und erlebte in den Neunzigern einen zweiten großen
Durchbruch.
Prokofjew (1891 – 1953), schon früh erkannten
die Eltern, Gutsverwalter in Rußland, dass in Ihrem Sohn ein
herausragendes Musiktalent steckt. Die ersten Kompositionen
verfasste Sergei Prokofjew, als er noch nicht einmal die Schrift
beherrschte. Später studierte er am Petersburger Konservatorium,
unter anderem bei Rimski – Korsakow, und machte sich einen Namen
als glänzender Pianist. Er schrieb Ballettklassiker wie „Romeo
und Julia“ und Opern, darunter „Die Liebe zu den drei Orangen“
und „Der feurige Engel“. Prokofjews musikalisches Werk ist
außerordentlich vielseitig: es umfasst Sinfonien, Konzerte,
Kammermusik, Klavierwerke und Lieder. Kompositionen wie „Peter
und der Wolf“ sowie die „Klassische Symphonie“ wurden
weltberühmt. Sergei Prokofjew gilt als führender Vertreter der
musikalischen Moderne und zählt zu den bedeutendsten Komponisten
des Zwanzigsten Jahrhunderts.
Marcus Weible, geboren 1968 in München. Nach
Abitur und Bundeswehr habe ich Geschichte und
Rechtswissenschaften in Erlangen und Würzburg studiert. Ich war
15 Jahre als Rechtsanwalt und juristischer Repetitor bei Kern –
Nordbayern tätig. In dieser Zeit bereitete ich bundesweit
zahlreiche Studenten und Referendare auf das Erste und Zweite
Juristische Staatsexamen vor. Mittlerweile lebe ich in Regensburg
und gehe dort dem Anwaltsberuf mit Schwerpunkt im
Verwaltungsrecht nach. Neben meinem Hobby Geschichte, sind und
waren SF und Fantasy meine große Leidenschaft. Ich bin Mitglied
des Münchner Fankreises „Die Phantasten“ und betätige mich auf
mehreren Literaturseiten als Autor und Rezensent.”
Gabriele Leucht, geboren: 1981 in München,
Ausbildung: von den alten Sprachen bis zur Avvocatessa der
Juristerei in Rosenheim, Birmingham, Maryland, Neapel, Straßburg
und München. Interessen: Kunst, je abstrakter desto lieber,
Literatur, besonders Romane und Dramen, Opern-Musik, fürs Herz
italienisch, für den Rest auch alles andere, Politik:
Grundgesetz-Fanatikerin, Antirassistin u.v.m., Sport: nicht ohne
meine Berge
Weitere Episoden
13 Minuten
vor 1 Tag
38 Minuten
vor 3 Tagen
15 Minuten
vor 4 Tagen
In Podcasts werben
Kommentare (0)