Rezensionen: Morast, nichts als Morast – László Krasznahorkai – „Satanstango“

Rezensionen: Morast, nichts als Morast – László Krasznahorkai – „Satanstango“

6 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Rezension von David Wonschewski

Die Frage ist nicht neu, bleibt aber berechtigt: Warum nur kennen
wir ach so aufgeschlossenen Deutschen viel mehr Kultur von weit
entfernt beheimateten Nationen als denn von denen, die uns
regional so nahe sind? Trifft auf Polen zu, trifft auf Tschechen,
Moldawier, Slowenen zu. Und auch auf Ungarn.


David Wonschewski, Jahrgang 1977, wuchs im
Münsterland auf und ist seit 24 Jahren als Musikjournalist für
Radio, Print & Online tätig. Als leitender Redakteur
gestaltete er viele Jahre das musikalische Programm landesweiter
Stationen, führte Interviews mit internationalen Künstlern (Cliff
Richard, Joe Cocker, Pet Shop Boys, Take That, Paul Young)
verfasste knapp 450 Rezensionen sowie PR-Texte für u.a. Reinhard
Mey. Er saß von 2013 bis 2015 in der Jury der
renommierten Liederbestenliste und ist Mitbegründer der
noch immer existenten Liederatur-Bühne „Geschmacksverstärker“ im
Zebrano-Theater Berlin. Sein von der Internationalen Thomas
Bernhard Gesellschaft empfohlener Debütroman „Schwarzer Frost“
brachte ihm 2013 erste Vergleiche mit Autorengrößen wie David
Foster Wallace, Bret Easton Ellis oder eben Thomas Bernhard ein.
Der Nachfolger „Geliebter Schmerz“ erschien Anfang 2014, der
Roman „Zerteiltes Leid“ wurde im Mai 2015 veröffentlicht.


Sein erstes Hörbuch „Das Seufzen und das Schweben“ erschien
Anfang 2017.


„Wonschewski zieht alle Register der Vortragskunst bis hin zur
schrillen Verzweiflung, die sich in drastischen Stimmlagen
widerspiegelt. Ironie, Sarkasmus und Zynismus – der Autor
versteht es vortrefflich, diese Stilmittel zu einem höchst
amüsanten Cocktail zu mixen.“ (Rainer Nix, „Westfälische
Nachrichten“, 10. Juni 2015).

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