Rezensionen: “Rückblicke” – Alternative Literatur – was war das denn? – von Klaus Hübner

Rezensionen: “Rückblicke” – Alternative Literatur – was war das denn? – von Klaus Hübner

6 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Mit Beiträgen von Manfred Ach, Wolfgang Bittner, Manfred Bosch,
Michael Braun, Manfred Chobot, Daniel Dubbe, Heiner Egge, Peter
Engel, Heiner Feldhoff, Ronald Glomb, Frank Göhre, Harald
Gröhler, Friedemann Hahn, Manfred Hausin, Martin Jürgens, Benno
Käsmayr, Michael Kellner, Barbara Maria Kloos, Fitzgerald Kusz,
Helmut Loeven, Detlef Michelers, Alfred Miersch, Peter Salomon,
Gerd Scherm, Christoph Schubert-Weller, Tiny Stricker, Ralf
Thenior, Jürgen Theobaldy Die 68er-Studentenrevolte hat in die
70er Jahre hineingestrahlt, ist da erst richtig wirksam geworden,
nicht zuletzt in der Literatur und im Literaturbetrieb. War das
damals tatsächlich eine gravierende Umwälzung oder nur der
übliche Aufstand der Jungen gegen die Alten beziehungsweise
lediglich ein spontaner Aufbruch gegen den eingefahrenen
„Betrieb“? Kann man sich, wie Enzensberger meinte, in Bezug auf
die siebziger Jahre „kurz fassen“ und nicht wirklich verlangen,
dass man ihrer „mit Nachsicht gedächte“? Wir stellen diese Fragen
40 Jahre nach den „Gegenbuchmessen“ und dem Kampf der „kleinen
Bertelsmänner“ gegen das etablierte Verlagswesen noch einmal,
wollen von den damaligen Protagonisten der „Gegenkultur“ wissen,
wie sie jene Zeiten erlebt haben, welches für sie die
bestimmenden Momente waren und was von all dem für sie bis heute
nachwirkt. Inhaltlich sollte es in den erbetenen Beiträgen um das
Subjektive gehen, die persönliche Perspektive, also keine
Beiträge über Dritte, sondern eine Darstellung des eigenen Tuns
(natürlich mit Bezug auf diese „Dritten“): Warum, mit wem, zu
welchem „Endzweck“, was daraus geworden ist usw. Also quasi
lauter Einzel-Autobiographien, die die Zeit von Ende der 1960er
bis Ende 1970 schwerpunktmäßig umfassen sollten. Und natürlich
wie es danach weiterging.


Klaus Hübner, Publizist, Literaturkritiker und
Redakteur. Geboren 1953 in Landshut. Lebt in München.Studium der
Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaft in
Erlangen und München. 1980 Promotion zum Dr. phil., 1981–1983
DAAD-Lektor in Bilbao (Spanien). 1984–2016 Redakteur der
monatlich erscheinenden Zeitschrift Fachdienst Germanistik.
Lektorats- und PR-Tätigkeit beim iudicium verlag,
Lehrbeauftragter für Neuere Deutsche Literatur und Deutsch als
Fremdsprache an der Universität München, Dozent für Colleges und
Sprachschulen, Schriftsteller-Seminare mit dem Goethe-Institut,
Mitarbeit an Literaturlexika und literaturwissenschaftlichen
Publikationen, Publizist und Literaturkritiker mit regelmäßiger
Mitarbeit an zahlreichen Zeitungen, Zeitschriften und
Online-Publikationen. Sekretariat des
Adelbert-von-Chamisso-Preises der Robert Bosch Stiftung
(2003–2017). Redaktionsmitglied der Zeitschrift Literatur in
Bayern (seit 2012). Arbeitet seit 2017 am Institut für deutsche
Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) an der Universität
München in der Redaktion der Zeitschrift Spiegelungen;
Koordinator des Spiegelungen-Preises 2017, Jurymitglied beim
Spiegelungen-Preis 2020.

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