Essay: “Opfer der Verhöhnung” – Wie Ludwig Thoma über Else Lasker-Schüler herzieht, von Renée Rauchalles
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Vor 75 Jahren starb am 22.1.1945 in Jerusalem die
deutsch-jüdische Dichterin Else Lasker-Schüler.
Sie gehört zu den bedeutendsten Vertretern der avantgardistischen
Literatur. In ihrer tiefen Religiosität lehnte sie jeden
Dogmatismus ab und übernahm neben dem mystischen Judentum auch
Elemente christlicher und muslimischer Traditionen auf. Sie
wohnte in diesem Haus. Im 1. Stock befindet sich das Büro der
Else Lasker-Schüler-Gesellschaft.
In der Weimarer Republik setzte sie sich ein für die Abschaffung
der diskriminierenden § 175 (Bestrafung von Homosexualität) und §
218 (Abort). Sie war stets für eine Aussöhnung zwischen Arabern
und Juden, etwa bei einem Volksfest in der Altstadt von Jerusalem
mit Karussells und Waffeln. Quelle
Renée Rauchalles ist Autorin, Künstlerin und
Dozentin und lebt in ihrer Geburtsstadt München, wo sie Grafik,
Malerei, Operngesang und Schauspiel studierte und u.a. am
Residenztheater München tätig war. 17 Jahre stellte sie in ihrer
ZEITfürKunst-GALERIE in selbstkonzipierten zahlreichen Lesungen
vorwiegend Lyrikerinnen vor, die teilweise auch Eingang fanden in
ihre Lyrik- und Prosa-Anthologie “Mir träumte meine Mutter
wieder” Autorinnen und Autoren über ihre Mütter. Sie
veröffentlicht eigene Lyrik, Prosa, Essays sowie Sachliteratur.
Seit 2012 Redaktionsmitglied der Zeitschrift »Literatur in
Bayern«.
Ihr bildnerisches Werk ist regelmäßig in Ausstellungen zu sehen.
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