5. Special - Servant Politics im Gespräch mit Jens König (Coach und Führungskräfte-Entwickler)

5. Special - Servant Politics im Gespräch mit Jens König (Coach und Führungskräfte-Entwickler)

"Unsere Demokratie muss widerstandsfähiger werden. Der Krieg wird nicht nur die Ukraine & Russland verändern, sondern auch unsere Gesellschaft – vielmehr, als wir das heute verstehen."
40 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Jens König spricht u.a. über: - Politik ist ein vielschichtiger
Begriff (verbindliche Entscheidungen - Entscheidungen, die auf
demokratisch legitimierte Macht beruhen) - Politik ist Demokratie -
das sind wir ALLE! - Politik ist Macht, Ordnung, Konsens und
Konflikt - Wir brauchen dringend eine Demokratiesierung unserer
Demokratie! - Politik und der politische Betrieb sind ein Spiegel
unserer selbst. - Politiker*innen bekommen vieles nicht auf die
Reihe, weil wir selbst vieles nicht auf die Reihe bekommen =>
wir haben die Politiker*innen, die wir verdienen. - Das
"Draufhauen" auf Politiker*innen spiegelt unseren Ärger über uns
selbst. - Wir verstehen Demokratie als eine Art Dienstleister -
Anspruchshaltung auf umgehende und schnelle Versorgung -
Politiker*innen müssen mehr als Souverän verstanden werden. - Die
Politiker*innen, die politischen Parteien brauchen frischen Wind! -
Politik behandelt Bürger*innen mitunter wie kleine Kinder!
(Paternalistisches Politikverständnis) - Wir brauchen mehr
Verbundenheit, Verständnis, mehr Partizipation, Kommunikation und
Vertrauen - Zukunft kommt nicht auf uns zu, sondern wir sind die
Zukunft - es hängt von uns ab, wie die Welt von morgen aussieht.
(Selbstwirksamkeit) - Eine Welt voller Unsicherheit,
Unbeständigkeit, voller Komplexität, voller Mehrdeutigkeit - es
gibt kein Schwarz oder Weiß mehr =>Jede Lösung wirft neue
Probleme auf => unsere Selbstveränderung ist Teil der
Veränderung der Welt. - Wir haben den Krieg gebraucht, um zu
verstehen, dass wir verletztlich sind, dass das Zeitalter der
fossilen Rohstoffe vorbei ist => wir müssen Dinge selbst
erkennen und wir müssen selbstbestimmt Lösungen finden =>
weniger angstbesetzt darauf reagieren. - Wir müssen uns selbst als
Teil des Prozesses sehen und verstehen für die Zukunft - wir selbst
sind die Zukunft! - Politiker*innen sind unsere Stellvertreter,
nicht unsere Blitzableiter. - Die Kultur der Gemeinsamkeit kann nur
funktionieren, wenn wir die maximale Unterschiedlichkeit und
Verschiedenheit akzeptieren - davon lebt die DEMOKRATIE (zuhören,
hinterfragen) => Widersprüche aushalten können + selbstkritisch
sein. - Einvernehmen - zeitgemäße Haltung auch für die Ausübung
politischer Macht (Respekt, Kommunikation, Entscheidungen auch dann
mittragen, wenn man anderer Meinung ist und/ aber man sich darüber
vorher ausgetauscht hat => Verstehen) - "Ich sehe das anders,
doch wir haben diskutiert!" => Die Idee der Bürgerräte /
Bürgerinitiativen ist wichtig! (konsultative Form der Demokratie) -
eine notwendige Ergänzung der repräsentativen Demokratie. => es
ist ein beiderseitiger Prozess! - Jugendorganisationen sind Teil
der Parteien und damit auch Teil des Problems -> Parteien müssen
offener sein/werden. - Unsere Demokratie muss widerstandfähiger
werden - der Ukraine Krieg zeigt uns das. (Wir haben wieder einen
Feind, der den Blick auf uns selbst richtet - warum haben wir
diesen Feind nicht gesehen? Warum haben wir den Krieg nicht kommen
sehen? - Wir müssen Ambivalenz aushalten - warum ist as so? Haben
wir eine Vorstellung davon, dass wir als Gesellschaft
widerstandfähiger werden müssen? - Resilienz ist die Fähigkeit
unsere Verwundbarkeit nicht als Waffe gegen uns einzusetzen. - Es
zählt mehr der Schmerz, den man ertragen kann, als der Schmerz, den
man anderen zuführen kann. => der Krieg wird alles verändern!
"Wir müssen uns auf ein neues Zeitalter einstellen - warum hat es
den Krieg gebraucht, diese Entscheidung zuzulassen?"

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