Literaturkritik.de: Die Krankheit zum Tode – "Suizid als Selbstverwirklichung?" – Suizidalität in Erzähltexten Martin Walsers
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Das moderne Subjekt wird im 18. Jahrhundert krisenhaft geboren,
dies hat beispielsweise Andreas Reckwitz in seiner großen
Studie Das hybride Subjekt festgestellt und näher
ausgeführt. Der extremste und dann auch finale Punkt der
Krisenhaftigkeit wird durch den Suizid markiert, den bereits
Goethes Werther als „Krankheit zum Tode“ apostrophierte. Heute
ist Depression nicht nur eine Diagnose, sondern auch eine
Volkskrankheit geworden. Ob und inwiefern Suizidalität als
Symptom für etwas Anderes gesehen werden kann, sei es ein krankes
Individuum oder eine kranke Gesellschaft, das hat die Literatur
bereits vielfach verhandelt, auch wenn es bisher nur selten
genauer von der Literaturwissenschaft untersucht wurde. Eine
lesenswerte Arbeit zum Thema hat nun Viktor Hoffmann vorgelegt …
Eine Rezension von Stefan Neuhaus
Den Text der Rezension finden Sie hier.
Es las Marlisa Thumm
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