Reportage: Dr. Andreas Etges berichtet über die Darstellung des Weißen Hauses und seiner Bewohner*innen in Film und Fernsehen
1 Stunde 7 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Ronald Reagan hat das Leben im Weißen Haus einmal mit dem eines
Vogels in einem goldenen Käfig verglichen. Ähnlich wie er sprach
First Lady Michelle Obama von ihrer Sehnsucht, „to walk right out
the front door and just keep walking“. Aber die Sicherheitsleute
des Secret Service hätten ihr einen solchen spontanen Spaziergang
in die Welt außerhalb der Mauern und Zäune des Weißen Hauses
niemals erlaubt.
Die Rolle der First Lady hat sich – einschließlich der
Bezeichnung – über mehr als 200 Jahre entwickelt. Anders als beim
Präsidenten, dessen Rechte und Pflichten in der Verfassung
verankert sind, hat die Frau an seiner Seite keinen offiziellen
rechtlichen Status. Sie ist Ehefrau, Partnerin, Mutter,
Hausherrin, Gastgeberin und Beraterin. Aber nicht nur Eleanor
Roosevelt, Jackie Kennedy, Hillary Clinton oder Michelle Obama
haben das „Amt“ auch für eigene kulturelle und politische
Anliegen genutzt und damit immer wieder auch die Amtszeit ihrer
Männer mit geprägt.
Dr. Andreas Etges ist Historiker am
Amerika-Institut der LMU München, wo er sich unter anderem mit
den Präsidenten, ihren innen- und außenpolitischen
Entscheidungen, aber auch der Darstellung des Weißen Hauses und
seiner Bewohner in Film und Fernsehen beschäftigt. Er ist einer
der führenden Kennedy-Experten in Deutschland.
VERANSTALTER: Stiftung Bayerisches Amerikahaus
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