Literaturkritik.de: "Die Weiden" Eine Kanufahrt auf der Donau (1901) – Eine Reisebeschreibung von Algernon Blackwood

Literaturkritik.de: "Die Weiden" Eine Kanufahrt auf der Donau (1901) – Eine Reisebeschreibung von Algernon Blackwood

8 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren

Eine Rezension von Klaus Hübner


32 Jahre alt war der 1869 geborene Engländer Algernon Blackwood,
als er in Donaueschingen ankam, zusammen mit einem Freund das aus
London gelieferte Kanu bestieg und sich auf den Wasserweg nach
Budapest machte. Damals etwas absolut Ungewöhnliches, denn
Kanufahren war noch nicht in Mode, es gab nur erste Rudervereine.
Die Donau war an manchen Stellen viel wilder als heute. Und
Briten waren noch Exoten, wie die prägnanten, manchmal auch recht
lustigen Schilderungen vieler Begegnungen mit Uferbewohnern vor
Augen führen. Die beiden Freunde schlugen sich tapfer. Abends
bauten sie ihr Zelt auf, machten ein Feuer und kochten sich ein
Süppchen. In aller Frühe ging’s weiter – doch was war das? In der
Alb versickert der Fluss beinahe vollständig in Ritzen und
Felsspalten! Also: im kalten Wasser waten und das Kanu tragen.
Noch weit vor Ulm dann ein Dröhnen, „das klang wie ein Zug, der
über eine hohe Brücke rast“. Das war die Iller: „Hals über Kopf
stürzten ihre eisigen, wirbelnden, schlammgetrübten Wassermassen
herein und brachten ein Tempo in den gemächlichen Lauf der Donau,
das fast hundert Meilen lang anhielt“ …


Es las Uwe Kullnick


Den Text der Rezension finden Sie hier.

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