Literaturkritik.de: Goethe und Schiller als Sherlock Holmes und Dr. Watson
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Stefan Lehnberg macht die beiden deutschen Klassiker zu Helden
eines Kriminalromans
Von Miriam Seidler
Stefan Lehnberg: Durch Nacht und Wind. Die criminalistischen
Werke des Johann Wolfgang von Goethe. Aufgezeichnet von seinem
Freunde Friedrich Schiller.
Geheimnisvoll beginnt Stefan Lehnbergs Roman Durch Nacht und
Wind. In der Vorrede spricht der fiktive Autor Friedrich
Schiller von einer Begebenheit, die seinen Freund Johann Wolfgang
von Goethe und ihn in „Not und Verderben“ stürzen würde, wenn sie
zu ihren Lebzeiten publik würde. Ein Prolog, der schlaglichtartig
und rätselhaft in die folgende Handlung einleitet, ist im
Kriminalroman ein beliebtes Gestaltungselement. Allerdings wird
meist der Mord oder die Empfindungen des Opfers kurz vor der Tat
geschildert und somit für den Leser eine Fährte zum Täter gelegt.
Stefan Lehnberg geht anders vor. Er entwirft die Fiktion, dass
Schiller und Goethe, dessen Leben wie kein anderes von Tag zu Tag
dokumentiert ist, eine mysteriöse Geschichte erlebt haben. In
deren Verlauf werden sie auf eine noch nicht genannte Art und
Weise selbst schuldig – ansonsten müssten sie die Öffentlichkeit
nicht fürchten …
Den Originaltext finden SIe hier
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Gesprochen von Uwe Kullnick
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