Autoren: Wanja Belaga – "Erfundene Realitäten und reale Fantasien"
44 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Wanja Belaga wurde in Moskau als eines von fünf Kindern eines
Mathematiker-Paares geboren und fiel früh mit malen, musizieren
und schreiben auf. Nach einer abenteuerlichen Kindheit und wirren
Jugend wurde er vor allem im Münchner Nachtleben erfolgreich, gab
jedoch die Kunst nie gänzlich auf. So schrieb zum Beispiel die SZ
einmal aus Anlass eines seiner Konzerte: „Genie, das aus der
Kälte kam“. Er gibt selten Konzerte und macht wenige
Ausstellungen, auch seine Texte wurden kaum veröffentlicht. An
21. Juli spielte er Klavier, las mehrere Texte und präsentierte
eine Reihe bildnerischer Arbeiten.
“Meine Arbeit ist ohne gesellschaftliche Relevanz im Bild, gegen
die politische Relevanz im Wort und ohne passendes Passepartout
für schubladeskes Einsortieren am Klavier.“ „ich spiele gut
Klavier, manchmal sehr gut. Ich schreibe kurze Texte, die
manchmal sehr lustig sind, aber auch irgendwie traurig. Ich male
besser als ich Klavier spiele und zeichne auch sehr gut, aber das
glaubt mir keiner“
Ohne real Erlebtes bin ich verloren, es fällt mir dann nichts
ein. Weder auf dem Papier, noch auf der Leinwand. Ohne die
Wirklichkeit sind auch meine Töne auf dem Klavier kaum
vorstellbar. Ich brauche die Tatsachen um unsachlich zu werden.
Die absolute Wahrheit macht dann Spaß, wenn sie relativiert
werden kann. Aber erst das objektive Erleben, dann das subjektive
Interpretieren. So kann ich also aus den wahren Geschichten
unwahre spinnen, aus den Bildern des Alltags etwas neues
kredenzen. Aus gehörten Tönen anderes kreieren. Ohne Fantasterei
macht die ganze Wirklichkeit gar keinen Spaß!”
Es liest und spielt (Improvisationen auf dem Klavier) der
Autor Wanja Belaga
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