Lk 19,11-28 - Gespräch mit Kaplan Christopher Helbig

Lk 19,11-28 - Gespräch mit Kaplan Christopher Helbig

13 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr
In jener Zeit meinten die Menschen, weil Jesus schon nahe bei
Jerusalem war, das Reich Gottes werde sofort erscheinen. Daher
erzählte er ihnen ein weiteres Gleichnis. Er sagte: Ein Mann von
vornehmer Herkunft wollte in ein fernes Land reisen, um die
Königswürde zu erlangen und dann zurückzukehren. Er rief zehn
seiner Diener zu sich, verteilte unter sie Geld im Wert von zehn
Minen und sagte: Macht Geschäfte damit, bis ich wiederkomme. Da ihn
aber die Einwohner seines Landes hassten, schickten sie eine
Gesandtschaft hinter ihm her und ließen sagen: Wir wollen nicht,
dass dieser Mann unser König wird. Dennoch wurde er als König
eingesetzt. Nach seiner Rückkehr ließ er die Diener, denen er das
Geld gegeben hatte, zu sich rufen. Er wollte sehen, welchen Gewinn
jeder bei seinen Geschäften erzielt hatte. Der erste kam und sagte:
Herr, ich habe mit deiner Mine zehn Minen erwirtschaftet. Da sagte
der König zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger Diener. Weil du
im Kleinsten zuverlässig warst, sollst du Herr über zehn Städte
werden. Der zweite kam und sagte: Herr, ich habe mit deiner Mine
fünf Minen erwirtschaftet. Zu ihm sagte der König: Du sollst über
fünf Städte herrschen. Nun kam ein anderer und sagte: Herr, hier
hast du dein Geld zurück. Ich habe es in ein Tuch gebunden und
aufbewahrt; denn ich hatte Angst vor dir, weil du ein strenger Mann
bist: Du hebst ab, was du nicht eingezahlt hast, und erntest, was
du nicht gesät hast. Der König antwortete: Aufgrund deiner eigenen
Worte spreche ich dir das Urteil. Du bist ein schlechter Diener. Du
hast gewusst, dass ich ein strenger Mann bin? Dass ich abhebe, was
ich nicht eingezahlt habe, und ernte, was ich nicht gesät habe?
Warum hast du dann mein Geld nicht auf die Bank gebracht? Dann
hätte ich es bei der Rückkehr mit Zinsen abheben können. Und zu den
anderen, die dabeistanden, sagte er: Nehmt ihm das Geld weg und
gebt es dem, der die zehn Minen hat. Sie sagten zu ihm: Herr, er
hat doch schon zehn. Da erwiderte er: Ich sage euch: Wer hat, dem
wird gegeben werden; wer aber nichts hat, dem wird auch noch
weggenommen, was er hat. Doch meine Feinde, die nicht wollten, dass
ich ihr König werde – bringt sie her und macht sie vor meinen Augen
nieder! Nach dieser Rede zog Jesus weiter und ging nach Jerusalem
hinauf.

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