Christoph Blocher: «Den anderen Parteien geht es nur um Macht», Feusi Fédéral Ep. 124
Der Alt-Bundesrat über die Bundesratswahlen, Gerhard Pfister und
den angeblichen «Bürgerblock», und weshalb der nicht mehr
funktioniert. Und Blocher erklärt, wie er mit Referenden dem
Bundesrat das Leben schwer machen will.
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Beschreibung
vor 11 Monaten
«Es war klar, dass die Bisherigen und jemand vom Ticket gewählt
wird», sagt Christoph Blocher unmittelbar nach der Bundesratswahl
am Mittwoch. «Die Kräfte, die einen anderen Kandidaten wählen
wollten, waren zu schwach.» Bei der Wahl zum Bundeskanzler habe
Mitte-Links ihre Macht ausgespielt. «Die Prediger der Konkordanz,
der Rücksichtnahme und der Humanität, wenn sie an der Macht sind,
ist damit fertig», sagt Blocher. Die SVP habe sich an die
Konkordanz gehalten. Die Bürgerlichen hätten ein anderes
Ticket fordern sollen Doch die SP behaupte das Gegenteil. Die SP
wisse ganz genau, dass es nicht die SVP war, die Cassis nicht
gewählt habe. «Wir hätten grün gewählt?» Die SVP sei sehr
«linientreu» gewesen, bis auf die Ersatzwahl für Alain Berset. «Die
Partei hat keinen Hehl daraus gemacht, dass die beiden
SP-Kandidaten ganz aus der linken Ecke kommen.» Die Bürgerlichen
hätten die SP gemeinsam auffordern müssen, einen anderen Kandidaten
vorzuschlagen, findet Blocher. Pfister wolle unbedingt an
Stelle eines Freisinnigen Bundesrat werden. Aber er habe
gleichzeitig versprochen, niemanden abzuwählen. Den
«Bürgerblock» habe es so nie gegeben. Es sei aber wegen der
EU-Frage schwieriger geworden, zusammen zu arbeiten. «Die CVP und
die Freisinnigen haben Stimmen oder sogar einen Sitz im Bundesrat
verloren, darum geht es um Macht.» Bei der Mitte gehe es um nichts
anderes. «Referenden, Referenden, Referenden» Wenn es im
Bundesrat falsch herauskomme, dann müssten die Bürgerlichen auf die
direkte Demokratie setzen. «Wir brauchen Referenden, Referenden,
Referenden!» Der Bundesrat habe Angst vor den Volksabstimmungen,
das habe er selber im Bundesrat erlebt. «Die direkte Demokratie
wirkt auch vorauseilend, das ist auch gut, es bedeutet die
Rücksichtnahme auf das Volk.»
wird», sagt Christoph Blocher unmittelbar nach der Bundesratswahl
am Mittwoch. «Die Kräfte, die einen anderen Kandidaten wählen
wollten, waren zu schwach.» Bei der Wahl zum Bundeskanzler habe
Mitte-Links ihre Macht ausgespielt. «Die Prediger der Konkordanz,
der Rücksichtnahme und der Humanität, wenn sie an der Macht sind,
ist damit fertig», sagt Blocher. Die SVP habe sich an die
Konkordanz gehalten. Die Bürgerlichen hätten ein anderes
Ticket fordern sollen Doch die SP behaupte das Gegenteil. Die SP
wisse ganz genau, dass es nicht die SVP war, die Cassis nicht
gewählt habe. «Wir hätten grün gewählt?» Die SVP sei sehr
«linientreu» gewesen, bis auf die Ersatzwahl für Alain Berset. «Die
Partei hat keinen Hehl daraus gemacht, dass die beiden
SP-Kandidaten ganz aus der linken Ecke kommen.» Die Bürgerlichen
hätten die SP gemeinsam auffordern müssen, einen anderen Kandidaten
vorzuschlagen, findet Blocher. Pfister wolle unbedingt an
Stelle eines Freisinnigen Bundesrat werden. Aber er habe
gleichzeitig versprochen, niemanden abzuwählen. Den
«Bürgerblock» habe es so nie gegeben. Es sei aber wegen der
EU-Frage schwieriger geworden, zusammen zu arbeiten. «Die CVP und
die Freisinnigen haben Stimmen oder sogar einen Sitz im Bundesrat
verloren, darum geht es um Macht.» Bei der Mitte gehe es um nichts
anderes. «Referenden, Referenden, Referenden» Wenn es im
Bundesrat falsch herauskomme, dann müssten die Bürgerlichen auf die
direkte Demokratie setzen. «Wir brauchen Referenden, Referenden,
Referenden!» Der Bundesrat habe Angst vor den Volksabstimmungen,
das habe er selber im Bundesrat erlebt. «Die direkte Demokratie
wirkt auch vorauseilend, das ist auch gut, es bedeutet die
Rücksichtnahme auf das Volk.»
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