Rezensionen: Gerhard Luhofer spricht über "Who the Fuck Is Kafka" von Lizzie Doron

Rezensionen: Gerhard Luhofer spricht über "Who the Fuck Is Kafka" von Lizzie Doron

15 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren

Die israelischen Schriftstellerin Lizzie Doron ist auf meinem
Blog keine Unbekannte, vor einiger Zeit habe ich sie hier mit
ihrem autobiographischen Roman Das Schweigen der Mutter [1]
vorgestellt. Auch das vorliegende Buch Who the Fuck is Kafka?
wird zwar als Roman bezeichnet, hat aber stark dokumentarischen
Charakter, bildet er doch eine sehr bewegende und erschütternde
Episode im Leben der Schriftstellerin ab.


Zuerst: Ein Hotel in Rom. Eine israelischpalästinensische
Konferenz: Aber ist der Mann, der mit Lizzie auf dem Podium
sitzt, nicht vielleicht doch ein arabischer Selbstmordattentäter
mit Sprengstoffgürtel? Nein, Nadim pflegt nur seine
Reiseunterlagen mit schwarzem Klebeband am Hosenbund zu
befestigen, und dafür gibt es Gründe …


Dann: High Heels in Ost-Jerusalem? Ein Palästinenser im vornehmen
Tel Aviver Apartmentgebäude? Von Anfang an ist es eine
wechselvolle Freundschaft, die sich zwischen der israelischen
Schriftstellerin Lizzie Doron und dem arabisch-palästinensischen
Journalisten Nadim entwickelt, begleitet von Vorurteilen und
Unverständnis. Es gibt Grenzen der Verständigung. Lizzie hat den
Holocaust im Gepäck, Nadim die Nakba – die große Katastrophe –,
wie die Palästinenser die Folgen des 48er-Krieges nennen. Sie
begreifen, dass sie dieselbe Irrenanstalt bewohnen, nur in
verschiedenen geschlossenen Abteilungen. Nadims Frau ist aus
Gaza, hat aber keinen Ort, an dem sie bleiben kann … Quelle:
Amazon


Den Text der Rezension finden Sie hier.

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