Ramadan während Corona: Belastend für Muslime und Gemeinden
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RADIO OKJ informiert Jena und Umgebung über die aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus und dessen Folgen.
Beschreibung
vor 4 Jahren
Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Mazyek, befürchtet
durch die Kontaktbeschränkungen finanzielle Probleme für
Moscheegemeinden. Er wünsche sich einen Ausgleich der fehlenden
Spenden durch den Staat, sagte Mazyek dem Spiegel.
Am Freitag beginnt der muslimische Fastenmonat Ramadan. Durch das
verlängerte Kontaktverbot sind begleitende Gebete in den Moscheen
und das traditionell gemeinsam bestrittene Fastenbrechen Iftar
nicht mehr möglich.
Viele Moscheen verzeichneten im Fastenmonat Ramadan 30 bis 40
Prozent der jährlichen Kollekten. Weil sie sich fast
ausschließlich über Spendeneinnahmen finanzieren, ständen viele
Moscheen jetzt vor dem Bankrott, so Mazyek. In Thüringen dürfen
Gottesdienste unter Auflagen ab Anfang Mai wieder stattfinden.
Gesundheitlich sei Fasten unbedenklich, da Alte, Gebrechliche und
Kranke, sowie Schwangere ohnehin vom Fasten ausgenommen seien.
Emotional seien die Kontaktverbote natürlich eine besondere
Belastung für Fastende, so Mazyek.
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