Literaturkritik.de: Grandioser unzuverlässiger Erzähler

Literaturkritik.de: Grandioser unzuverlässiger Erzähler

7 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren
„Die allertraurigste Geschichte“: Ford Madox Ford als moderner
Tragödienerzähler

Eine Rezension von: Karsten Herrmann


Den Text des Beitrags lesen Sie hier. 


Alle bisherigen Radio-Rezensionen finden Sie hier.


Sprecherin ist Marlisa Thumm


Ford Madox Ford ist einer jener Schriftsteller, die es
erstaunlicherweise nie zu höchstem literarischen Ruhm beim
Publikum gebracht haben – und das, obwohl einige seiner insgesamt
rund 80 Werke von Kritikern als Meisterstücke der Moderne
bewundert und von Verlagen auch immer wieder neu aufgelegt
werden. In Deutschland hat der Eichborn Verlag seit Anfang des
Jahrtausends fünf seiner wichtigsten Bücher in neuer Übersetzung
herausgebracht. Darunter ist auch die grandiose Liebes- und
Eifersuchtstragödie Manche tun es, die den Auftakt zu Fords
Romantetralogie über den Ersten Weltkrieg bildet. Er präsentiert
sich hier als eleganter Stilist, der zugleich die moderne
Zerrüttung des Menschen unbarmherzig und detailliert ins Auge
nimmt.

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